Dabei stehe Innovation und Produktentwicklung immer an vorderster Stelle, um genau die passende Lösung für die Probleme der Kunden zu finden. Und Kunden hat Colt International auf der ganzen Welt. Vom Flughafen Doha, Katar, bis zur Moschee in Johannesburg und einem Stahlwerk in Saudi-Arabien. Die Firma trägt das Globale nicht nur in ihrem Namen, sie lebt es tagtäglich. Für Verlage heißt das aber auch: viele Flugmeilen sammeln.

"Dreiviertel des Jahres bin ich unterwegs", schätzt er. Etwas besser hat es da sein Kollege Dirk Houben, Director Group Product Management. "Die Niederlande mal ausgenommen, bin ich die meiste Zeit in Kleve", sagt er. Am Standort werden die Produkte sowohl entwickelt, als auch produziert. Von den knapp tausend Mitarbeitern weltweit arbeiten 124 allein an der Briener Straße.

Acht Nachwuchskräfte bildet man hier derzeit aus. Und der Standort soll weiter ausgebaut werden. "Momentan arbeiten wir an einer neuen Halle, um mehr Platz für die Produktion zu schaffen", sagt Houben. 250 Millionen Euro Umsatz macht Colt International weltweit pro Jahr. Auch die Klever Wirtschaft profitiert massiv davon. "Jährlich fließen rund fünf Millionen Euro direkt an Klever Unternehmen zurück — vom Bäcker bis zum Metallbauer", betont Lukas Verlage.

Besonders stolz ist der Geschäftsführer auf ein Projekt in München. Dort habe man mit dem Derag Livinghotel Campo dei Fiori ein Null-Energie-Gebäude geschaffen. "Dazu war in Europa sonst nahezu niemand in der Lage", sagt Lukas Verlage. Gegründet wurde das Unternehmen 1926 von Jack O'Hea in England. Damals beschränkte man sich auf die Produktion von Hühnerstalllüftungen und Ziegeln aus Holz. Die Zeiten sind vorbei: Heute ist man in mehr als 60 Ländern vertreten.