CDU-Abgeordneter im Gespräch mit Gartenbauern Gartenbauer monieren im Gespräch mit Rouenhoff CO2-Bepreisung

Kranenburg · Auf dem Gartenbaubetrieb von Martin Nienhaus in Nütterden unterhielt sich der Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff von der CDU mit den Gartenbauern. Diese schildertem ihm ihre Probleme wegen der CO2-Bespreisung.

 Bundestagsabgeordneter Stean Rouenhoff (2. v. l.) traf auf dem Betrieb von Martin Nienhaus Vertreter des Gartenbaus.   Foto: Rouenhoff

Bundestagsabgeordneter Stean Rouenhoff (2. v. l.) traf auf dem Betrieb von Martin Nienhaus Vertreter des Gartenbaus. Foto: Rouenhoff

Foto: Wahlkreisbüro Stefan Rouenhoff

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff traf sich mit Vertretern der beiden Kreis Klever Gartenbauverbände und des Landesverbandes Gartenbau Nordrhein-Westfalen zum Gespräch. Das Treffen fand auf dem Gartenbaubetrieb von Martin Nienhaus in Nütterden statt. Im Mittelpunkt des Austauschs stand die aktuelle wirtschaftliche Lage der niederrheinischen Gartenbauer. Heiner Esser, Geschäftsführer des Fachverbands Zierpflanzen im Landesverband, Kreisgärtnermeister Ludger Halmans, Landgard-Vorstand Karl Voges und andere betroffene Gärtner schilderten dem Wirtschaftspolitiker die zu erwartenden Auswirkungen der geplanten CO2-Bepreisung. Ab 2021 wird in Deutschland ein Emissionshandelssystem für die Bereiche Verkehr und Wärme eingeführt, das im Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) geregelt ist. In dem Gesetz werden Lieferanten fossiler Brenn-und Kraftstoffe verpflichtet, in Abhängigkeit von den CO2-Potenzialen der Brennstoffe, CO2-Zertifikate zu kaufen. Dies führe zu erheblichen Mehrkosten, so die Gartenbauer. Besonders stark betroffen seien jene Betriebe, die Warmhauskulturen haben. Die neue Regelung verschärfe die Wettbewerbssituation vor allem von Gartenbauern in der Grenzregion zu den Niederlanden. Denn schon heute lägen die Energiepreise in den Niederlanden deutlich unter denen in Deutschland. Rouenhoff zeigte Verständnis für die Position der Gärtner: „Der Gartenbau ist für den Niederrhein und insbesondere für den Kreis Kleve ein bedeutsamer Wirtschaftszweig. An den Betrieben hängen zahlreiche Arbeitsplätze in unserer Region. Deshalb muss dringend geprüft werden, mit welchen Instrumenten ein Ausgleich zwischen den ökonomischen Interessen auf der einen Seite und den Nachhaltigkeitszielen auf der anderen Seite geschaffen werden kann.“

Die Kreis Klever Gartenbauverbände zählen im Landesverband Gartenbau NRW 600 Mitgliedsbetriebe und sind über die Dachorganisation Zentralverband Gartenbau auch in Berlin vertreten. Sie fordern, das Bundesprogramm Energieeffizienz mit ausreichend Mitteln auszustatten, um so den Gartenbauunternehmen zu ermöglichen, verstärkt in die Nutzung erneuerbarer Energien zu investieren.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort