Rhein-Waal Campus Kleve blickt auf kompliziertes Hochschul-Jahr

Kreis Kleve · Die Hochschule Rhein-Waal stand im Corona-Jahr 2020 vor ganz besonderen Herausforderungen. Auch der Förderverein Campus Kleve dachte um – und half auf andere Weise als bisher.

 Die Hochschule Rhein-Waal in Kleve.

Die Hochschule Rhein-Waal in Kleve.

Foto: WiFö Kleve + Hochschule Kleve

  Es war ein Jahr fast ohne Begegnungen. Das Semester für die Studenten der Hochschule Rhein-Wall fand online statt, der rauschende Winterball als große Feier all dessen, was man geschafft hat – ausgefallen. Corona schaltete das quirlige Leben auf dem Campus ab, machte viele Veranstaltungen unmöglich. „Wir hoffen, dass all das wieder aufleben kann“, sagt Peter Wack, Vorsitzender des Fördervereins mit Blick in die Liste der Aktivitäten und Projekte im vergangenen Jahr 2020. Einerseits das gesellschaftliche Event des Winterballs, andererseits aber auch die Simulation der Delegiertentagung der UNO. „Ein hochspannendes Projekt, das muss man eigentlich als Präsenzveranstaltung machen, aber das geht je jetzt nicht“, blickt Wack auf zwei Beispiele, die der Campus Cleve  immer gerne unterstützt hat.

In Zeiten von Corona war die Gewichtung eine andere: Von den Einzelsummen her steht ganz oben die Unterstützung von Studenten, die durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Da hatte die Hochschule Rhein Waal bekanntlich einen Hilfsfond eingerichtet, an dem sich der Förderverein mit 19.695 Euro beteiligte. „10.000 Euro kommen dabei aus Eigenmitteln, 9695 Euro aus Spenden Dritter“, sagt Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer des Vereins. Hinzu kam eine Spende an die Klosterpforte, die auch in Not geratene Studenten unterstützt.

Und weil so vieles ins Digitale abgewandert ist, hat der Campus Cleve mehrere Filme mit ehemaligen Studierenden der Hochschule Rhein-Waal produziert, die von ihrem Start ins Berufsleben bei Firmen erzählen. Bei Firmen am Niederrhein versteht sich. „Das soll die besondere Bedeutung der Hochschule für die heimische Wirtschaft unterstreichen“, sagt Kuypers. Natürlich habe man die Filme in Abstimmung mit dem Hochschulpräsidium gedreht. „Viele Jahre haben wir bedauert, dass junge Menschen nach dem Abitur ihre fernen Studienorte aufsuchten und für unsere Arbeitgeber verloren waren. Mit der Gründung der Hochschule Rhein-Waal vor zehn Jahren änderte sich da manches“, sagt Wack.

Um das noch weiter zu vertiefen, gab’s diverse Projekte, um Studierende und Unternehmen zusammenzuführen: Vom Treffen der Studenten mit der Wirtschaft über das Unternehmerforum bis hin zum Format „Firmen öffnen sich für Studierende“. Doch auch damit war nach der ersten Veranstaltung bei den Probat-Werken in Emmerich Schluss.

Blieben also die Filme, die der jetzt nahezu 300 Mitglieder zählende Verein drehen lässt. Zwar haben die Kinos noch geschlossen, wo man sie öffentlich zeigen könnte, aber Kuypers hofft, dass sie über Youtube oder den soizialen Medien aufgerufen werden.

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