„Wochenendrebellen“ mit Florian David Fitz BVB-Fans aus Kleve spielen in neuem Kinofilm mit

Kleve · Am Donnerstag feiert der Film „Wochenendrebellen“ mit Florian David Fitz Premiere. Zu sehen sind auch Mitglieder des Fanclubs Schwanenstadt. Worum es geht und wie sie die Dreharbeiten erlebt haben.

Die „Wochenendrebellen“ sind ab Donnerstag im Kino zu sehen. Florian David Fitz (r.) und Cecilio Andresen spielen die Hauptrollen.

Die „Wochenendrebellen“ sind ab Donnerstag im Kino zu sehen. Florian David Fitz (r.) und Cecilio Andresen spielen die Hauptrollen.

Foto: Jürgen Olczyk

Am Donnerstag findet mit „Wochenendrebellen“ ein herzerwärmender Film den Weg in die Kinos der Bundesrepublik. Die Handlung der Komödie, in der ein autistischer Junge den einzig wahren Fußballklub finden möchte und dazu alle Stadien der ersten, zweiten und dritten Liga besucht, beruht auf einer wahren Geschichte. Und mit dabei sind Dutzende Akteure aus Kleve. „Vor zwei Jahren wurden wir als Fanclub angeschrieben, da man auf der Suche nach Komparsen und Kleindarstellern war – da haben wir sofort zugesagt“, sagt Dieter Stumpe vom BVB-Fanclub Schwanenstadt Kleve.

Gedreht wurde Ende Oktober 2021 im Dortmunder Signal-Iduna-Park, die Schwarz-Gelben setzten sich mit 2:0 gegen den 1. FC Köln durch. Tags darauf wurde im Stadion nachgedreht. „Mehrere Mitglieder von uns waren als Statisten dabei. Christian Berenz trat sogar als Einpeitscher, als Vorsänger in Erscheinung. Die Kamera war häufig auf ihn gerichtet“, sagt Stumpe. Auf der legendären Südtribüne wurde übrigens nicht gefilmt, weil sich die Ultras dagegen wehrten, sie lehnen „kommerzielle Zwecke“ auf der „Süd“ ab. Stattdessen postierte man sich in der Nordostkurve. „Mit Statisten, Fahnen und Einpeitscher wurde die Südtribüne aber nachgestellt“, sagt Stumpe. Noch unklar sei, wie umfangreich die Klever BVB-Fans auf der Leinwand erscheinen. „Wir freuen uns aber sehr darauf, das Ergebnis zu sehen“, sagt Stumpe. So werden gleich mehrere Fans am Donnerstag (17 oder 20 Uhr) im Klever Tichelpark sein, wenn der Streifen Premiere feiert.

Zum Film: Mirco (Florian David Fitz) ist beruflich bedingt viel unterwegs, während seine Frau Fatime (Aylin Tezel) das fordernde Familienleben organisiert. Ihr zehnjähriger Sohn Jason (Cecilio Andresen) ist Autist, sein Alltag besteht aus täglichen Routinen und festen Regeln. Als der Familie Jasons Wechsel auf eine Förderschule nahegelegt wird, ist auch Mirco als Vater gefordert. Er schließt einen Pakt mit seinem Sohn: Jason verspricht, sich alle Mühe zu geben, sich in der Schule nicht mehr provozieren zu lassen, wenn Mirco ihm hilft, einen Lieblingsklub zu finden. Allerdings will Jason sich erst für einen Verein entscheiden, wenn er alle 56 Teams der ersten, zweiten und dritten Liga in ihren Stadien gesehen hat.

Dabei hat der Junge sehr individuelle Kriterien – von Maskottchen, Nachhaltigkeit und Ritualen der Spieler bis hin zu den Farben der Fußballschuhe. Auf ihren Reisen lassen Vater und Sohn die heimische Routine hinter sich und finden alles, was sie nie gesucht, aber gebraucht haben. „Wir wissen nicht, für welchen Verein sich der Junge entschieden hat – aber es gibt durchaus Hinweise, die auf Borussia Dortmund schließen lassen“, sagt Stumpe.

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