Rekord bei Bundestagswahl Zahl der Briefwähler steigt im Kreis Kleve um 114 Prozent

Kreis Kleve · Rund ein Drittel der Wahlberechtigten hat im Kreis Kleve bereits die Briefwahl beantragt - im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 ist die Zahl um 114 Prozent gestiegen. Ein neuer Rekord.

 Die Zahl der Briefwähler im Kreis Kleve ist hoch wie nie (Symbolfoto).

Die Zahl der Briefwähler im Kreis Kleve ist hoch wie nie (Symbolfoto).

Foto: dpa/Sina Schuldt

Der Trend der letzten Jahre setzt sich deutlich fort: Bei der anstehenden Bundestagswahl hat sich die Zahl der angeforderten Briefwahl-Unterlagen weiter erhöht. Wie der Kreis Kleve nun mitteilt, haben bis zum Stichtag 9. September in den Kommunen 32,39 Prozent der Wahlberechtigten ihre Briefwahl-Unterlagen angefordert.

Das sind insgesamt 73.124 Menschen, damit ist der Anteil an Briefwahl-Anforderungen im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 um 114 Prozent gestiegen. Bei der Wahl im Jahr 2017 waren es zum vergleichbaren Stichtag – 17 Tage vor der Wahl – 15,13 Prozent der Wahlberechtigten. Bei der Bundestagswahl 2013 waren es 8,98 Prozent.

Bei der aktuellen Wahl verzeichnet 17 Tage vor der Wahl Wachtendonk mit 41,12 Prozent Briefwahl-Anträgen (2570 Wahlberechtigte) den höchsten Wert. Weeze hat den niedrigsten Anteil mit 25,90 Prozent Briefwahl-Anträgen (1929 Wahlberechtigte).

In knapp zwei Wochen haben 225.772 Bürger die Möglichkeit, ihre Stimme zur Wahl des Bundestages abzugeben. 10.948 oder 4,84 Prozent der Wahlberechtigten sind so genannte „Erstwähler“. Der Anteil der Erstwähler an den Wahlberechtigten reicht im Kreis Kleve von 4,19 Prozent in Rheurdt (223 Erstwähler) bis zu 5,36 Prozent in Weeze (399). Damit ist die Zahl der Erstwähler im Vergleich zu den vorherigen Bundestagswahlen weiter gesunken (2017: 12.191 bzw. 5,29 Prozent / 2013: 13.937 bzw. 6,17 Prozent). Kreisweit gibt es bei der Bundestagswahl 199 Urnenwahlbezirke.

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