Grieth Die Büttenreden sind Grieths Steckenpferd

KALKAR-GRIETH · 200 Narren feierten die erste Sitzung der Griether Karnevals-Gesellschaft in der Bürgerhalle.

 Das Zwiegespräch von Klaus und Louisa begeisterte die 200 Narren in Grieth.

Das Zwiegespräch von Klaus und Louisa begeisterte die 200 Narren in Grieth.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Büttenreden sind das Steckenpferd der Griether Karnevals-Gesellschaft (GKG). Das verrät schon die Bezeichnung der Sitzungen, die der Kalkarer Verein in der Bürgerhalle des Ortsteils veranstaltet: Zu „Büttenabenden“ lädt die GKG ein, und reichlich Bütten lieferte sie am Samstag in der Tat. Rund 200 Gäste konnte der Vereinsvorsitzende Ludger Müskens bei der ersten von zwei Sitzungen in diesem Jahr begrüßen. Bevor es mit den Bütten losging, stand aber erstmal der Besuch des Emmericher Prinzenpaares Manuel I. und Kerstin I. auf dem Programm: Pünktlich zum Sitzungsbeginn hatte sich das Paar mitsamt Gefolge vor dem Eingang postiert und war dann feierlich in die Griether Bürgerhalle eingezogen. Im Gepäck hatten Manuel und Kerstin ihr Lied, Orden und frohe Worte für die Griether, die ihnen auf der anderen Rheinseite einen warmen Empfang bereiteten.

Die erste Bütt des Abends lieferte Emily Brumann – Motto: „Zickenalarm“. Diesem machte der Teenager alle Ehre und berichtete von der nervigen Mutter, die sie morgens mit den Worten „Steh‘ auf, die Sonne scheint!“ zu wecken pflegt. Zum Glück hat Emily dann eine passende Antwort für ihre Mama parat: „Was erwartest du denn von mir? Photosynthese?“ Auch das Griether Nachbarschaftsleben sah die „Zicke“ kritisch: „Da geht man eben mal rüber, Mehl holen, beim Nachbarn – und kommt dann zwei Stunden später sturzbetrunken wieder. Ohne Mehl.“

Mit zahlreichen Büttenreden und auch Gesangsbeiträgen ging es weiter: Louisa Lamers und Klaus Reumer gingen ins Zwiegespräch, ebenso Elke und Mara Müskens als Mutter und Tochter. Robert Kaldenhoven nahm mit auf „Opas Geisterfahrt“, Peggy Dahmen und Freddy Seifert präsentierten sich als „himmlische Nachbarn“. „Ziemlich beste Freunde“ war Seifert dagegen mit Eric Thünnissen.

Heiner Dünkelmann und Mike Hell standen als Bänkelsänger auf der Bühne. Viel Applaus ernteten nicht zuletzt Johannes Verfürden und Elke Müskens als Schüler und Lehrerin: Verfürden ging zum ersten Mal ins Zwiegespräch, trieb seine Lehrerin aber mit Internet-Halbwissen und Hang zur Improvisation wie ein alter Hase zur Weißglut.

Auch tänzerisch und musikalisch hatte die GKG sich fleißig auf die Sitzungen vorbereitet: Die Rheingirls präsentierten ihren Gardetanz, die Rhinförnjes Garde- und Showtanz. Showtänze gab es auch von den Griether Showgirls, den Sisters und dem Männerballett. Für „Völl Gedrüß“ sorgte das gleichnamige Tambourcorps.

Die zahlreichen Aktiven der GKG konnten sich am Samstag über einen gelungenen Sitzungsauftakt freuen. Mit 200 Gästen ausverkauft ist auch bereits die zweite Sitzung, die am kommenden Samstag in der Griether Bürgerhalle stattfindet.

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