Kranenburg Bürgerversammlung zum Thema Windkraft

Kranenburg · Im Bürgerhaus in Kranenburg gibt es 180 Sitzplätze - und Bürgermeister Günter Steins rechnet damit, dass am 23. Februar nahezu alle besetzt sein werden.

 Zwölf Anlagen, die 200 Meter hoch sind, sollen im Reichswald aufgestellt werden.

Zwölf Anlagen, die 200 Meter hoch sind, sollen im Reichswald aufgestellt werden.

Foto: M. Reuter

"Das Interesse am Thema Windkraft im Reichswald ist sehr groß. Wir möchten den Bürgern die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen und sich ein umfassendes Bild von diesem Projekt zu machen", sagt Steins. "Unser Ziel ist es, frühzeitig und fundiert zu informieren. Ich bin überzeugt, dass Kommunikation der beste Weg ist, um für Akzeptanz zu werben."

Die Gemeinde Kranenburg lädt die Bürger der Gemeinde sowie der angrenzenden Orte auf deutscher und niederländischer Seite deshalb am Montag, 23. Februar, ab 19 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Windkraft in Kranenburg ein. Mit dabei ist auch das Planungsteam des Wiesbadener Unternehmens ABO Wind, das von der Gemeinde Kranenburg und dem Landesbetrieb Wald und Holz mit der Planung der Windkraftanlagen im Reichswald beauftragt wurde. "Wir freuen uns, das Konzept präsentieren zu können", sagt Planungsleiter Georg von Aretin.

"Das Gelände entlang des Kartenspielerwegs bietet großartige Möglichkeiten, um Wind in klimafreundlichen Strom zu verwandeln." ABO Wind hatte 2014 ein Konzept für die Nutzung der Windkraft im Reichswald vorgelegt und damit die Gemeinde wie auch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW überzeugt. In Nähe der deutsch-niederländischen Grenze sollen zwölf Anlagen gebaut werden. Mit einer Windgeschwindigkeit von 6,4 Metern pro Sekunde ist dieser Standort für Gemeinde und Planer besonders attraktiv. Die Anlagen werden an dem Standort so viel Strom produzieren wie 88 000 Menschen zu Hause verbrauchen.

Beim so genannten Reichswald handelt es sich um ein großes zusammenhängendes Staatswaldgebiet. "ABO Wind hat bereits zahlreiche Projekte dieser Art umgesetzt und kann den Bürgern zeigen, dass ein Miteinander von Windkraft, Natur und Tourismus möglich ist", sagt von Aretin. Das Angebot zum Gespräch steht auch nach dem Termin am 23. Februar. Im Internet gibt es mehrere Möglichkeiten, sich über das Projekt im Reichswald zu informieren: Auf der Homepage www.kranenburg.de finden Interessierte die bisherigen Untersuchungen zur Windkraft.

Das Team von ABO Wind berichtet auf der Homepage www.windpark-kranenburg.de regelmäßig über den neusten Stand der Planung.

(RP)
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