Issum Ärger über nicht geleerte Mülltonne

Issum · Bei Heike Bauchrowitz aus Issum ist der Abfall bei der Abfuhr einige Male nicht komplett entsorgt worden. Eine Nachfrage bei der Gemeindeverwaltung ließ sie entrüstet zurück. Es gibt noch mehr Beschwerden.

 Von geleerter Tonne kann bei Heike Bauchrowitz nicht die Rede sein.

Von geleerter Tonne kann bei Heike Bauchrowitz nicht die Rede sein.

Foto: bimo

Wenn man so will, "spielt" Heike Bauchrowitz derzeit Mülltonnenroulette. Mal ist die Tonne geleert, mal nicht. Die Issumerin ärgert das sehr. Ihre graue Tonne mit dem Restmüll ist nun schon zum zweiten Mal nicht vollständig geleert worden.

Das erste Mal ist schon einige Wochen her. Durch Zufall war Heike Bauchrowitz beim nächsten Mal zu Hause und bat den Müllmann, die Tonne wirklich vollkommen zu leeren. "Sie sind nicht die einzige, die sich beschwert", habe der Mitarbeiter der Abfallwirtschaft der Issumerin gesagt. Bei der nächsten Leerung blieb die Tonne wieder zu einem Dreiviertel ungeleert.

"Für die Abfallentsorgung werden von der Gemeinde pro Haushalt Gebühren in Rechnung gestellt, auch wenn die Leistung höchst fragwürdig und mangelhaft erfolgt?", wollte die Frau aus dem Altbierdorf wissen. Sie wandte sich deshalb an die Gemeindeverwaltung.

Eine befriedigende Auskunft erhielt sie nicht. "Die Gemeinde Issum als mein Vertragspartner antwortete mir, dass die Nachentleerung nicht stattfinden wird, im Gegenteil, für den Abfall der nächsten 14 Tage solle ich zusätzliche Müllsäcke bei der Gemeinde kostenpflichtig erwerben", sagt die Anwohnerin entrüstet.

Auf Nachfrage der Rheinischen Post bestätigt das Tobias Kiwitt von der Gemeinde Issum. "Nachentleerung machen wir nicht." Eine zusätzliche graue Tüte für den Restabfall für 70 Liter Füllmenge kostet 2,50 Euro. Es sei Aufgabe der Bürger, die Tonne so zu befüllen, dass sich nichts verkantet. "Wenn Müll zurückbleibt, ist die Tonne falsch befüllt", lautet das Fazit bei der Gemeindeverwaltung.

Das kann Heike Bauchrowitz so nicht stehen lassen. Den alten Müll hat sie mittlerweile in einen Sack umgefüllt. Der normale Restmüll sei ohnehin in Müllbeutel gewesen, von Verkanten könne keine Rede sein. "Beim nächsten Mal komme ich nach Hause, und es ist wieder nicht geleert", fürchtet sie.

Die Beschwerde der Bürgerin bei der Gemeinde Issum blieb bis jetzt erfolglos.

(RP)
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