Kleve Bürger planen Kleve – die nächste Runde

Kleve · Am 14. Januar findet in der Stadthalle die zweite Informationsveranstaltung zum Flächennutzungsplan 2030 (FNP) statt. Der Vorentwurf ist fertig, die Meinung der Bürger ist gefragt. Die Verwaltung informiert vorab mit einer Broschüre.

 Beim ersten Treffen im November 2011 kamen rund 150 Menschen in die Stadthalle. Am 14. Januar soll es weitergehen.

Beim ersten Treffen im November 2011 kamen rund 150 Menschen in die Stadthalle. Am 14. Januar soll es weitergehen.

Foto: Gottfried Evers

Wo führt er hin, Kleves Weg in die Zukunft? Seit November 2011 diskutiert die Verwaltung unter dem Motto "Zukunft Kleve" mit den Bürgern ein Entwicklungskonzept und die Neuaufstellung eines Flächennutzungsplans (FNP). Darin sind zum Beispiel Verkehrsprojekte oder die Ausweisung von Wohngebieten und Gewerbeflächen verbindlich geregelt — von der Querspange bis zum Minoritenplatz. Die Verwaltung muss sie bei ihren städtebaulichen Plänen berücksichtigen.

Nun ist ein weiterer Schritt auf dem Weg geschafft — der Vorentwurf zum FNP ist da. Und den möchte die Verwaltung mit seinen Bürgen diskutieren. Dafür sind alle in die Klever Stadthalle eingeladen. Am 14. Januar,19 Uhr, findet dort die zweite Informationsveranstaltung zum Thema statt. In erster Linie soll es dann um die Entwicklung der Ortsteile gehen. Wie viel Zeit zur Diskussion der einzelnen Gebiete bleibt, bleibt abzuwarten — gegen 22 Uhr ist das Ende der Veranstaltung angesetzt.

Zur ersten, eben jener im November 2011, waren bereits rund 150 Interessierte gekommen. Aufgrund diverser Entwicklungen und heiß diskutierter Pläne für Kleves Unterstadt, dürften es dieses Mal wohl noch mehr werden. Wer sich vorab informieren möchte, kann dies gleich über mehrere Wege tun: Die Verwaltung hat eine Informationsbroschüre an alle Haushalte in Kleve verschickt. Wer sie nicht gefunden hat, sollte noch einmal gründlich nachschauen: Denn anders, als etwa der Müllkalender, wurden die Broschüren nicht einzeln in jeden Briefkasten eingeworfen, sondern als Beilage in einem regelmäßig erscheinenden Druckerzeugnis beigelegt.

Wenn die Bürger die Broschüre gefunden haben, finden sie dort die knappe Vorstellung des FNP für die Gesamtstadt, aber auch für die Ortschaften Kleve, Kellen, Materborn und Reichswalde, Rindern, Donsbrüggen und dem nördlichen Stadtgebiet. Ab Montag und noch bis zum 4. Februar liegen der Vorentwurf des FNP sowie alle Dokumente und Gutachten für die Öffentlichkeit zugänglich im Rathaus aus, im Laufe der Woche soll dann auch noch eine Version auf der Internetseite www.kleve.de zum Download bereit stehen.

"Ihre Meinung als Bewohner zur Zukunft ist der Stadtentwicklung ist gefragt. Als Menschen, die hier arbeiten, einkaufen, sich sozial engagieren, den Alltag und die Freizeit verbringen, können Sie erneut die Möglichkeit nutzen, an der Zukunft unserer Stadt mitzuarbeiten", schreibt Bürgermeister Theo Brauer in der Broschüre und betont, dass auch Kritik herzlich willkommen sei. Kleves Technischer Beigeordneter, Jürgen Rauer, fügt auf der letzten Seite hinzu: "Stellen Sie uns Fragen. Sagen Sie uns, was sie möchten. Nur so können wir auf Ihre Vorstellungen reagieren. Nicht, dass alle Wünsche erfüllt werden können, aber wer die Chance nicht nutzt und es nicht probiert, darf später auch nicht meckern."

(lukra)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort