Siegen fühlt sich gut an, dass gibt Britta Schulz gerne zu. Und dass sie nicht in die Stichwahl muss, sei auch wunderbar. Bei 57,5 Prozent der Stimmen muss sie sich mit einer Fortführung des Wahlkampfes nicht beschäftigen. Wie ist das Gesamtgefühl am späten Abend? „Einfach cool“, sagt sie. Kalkars Bürgermeisterin ist Amtsinhaberin und von den Bürgern mit absoluter Mehrheit gewählt worden. Ihr Forum erhielt 31,4 Prozent der Stimmen, etwas weniger als vor fünf Jahren. „Klar, das war damals eine Riesenerwartung. Dass wir jetzt so nahe an das alte Ergebnis heran gekommen sind, ist eine tolle Bestätigung“, sagt Schulz. Zehn Mandate wird das Forum haben, die CDU ebenso. Die Ratsarbeit wird also spannend bleiben in der Stadt, die damals, bei der Abwahl von Gerhard Fonck, auch der CDU einen Denkzettel verpasst hatte. Gegenüber 2014 hat die lange Zeit führende politische Kraft in Kalkar sogar noch ein wenig verloren.