Blitz-Marathon Polizeikontrollen im Kreis: 896 Fahrer zu schnell

Kreis Kleve · Die Polizei führte wieder eine großangelegte Aktion zur Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen durch. Dabei fielen auch Fahrer mit Handy am Ohr auf.

 Wer zu schnell unterwegs war, wurde von der Polizei aus dem Verkehr gezogen.

Wer zu schnell unterwegs war, wurde von der Polizei aus dem Verkehr gezogen.

Foto: Gerhard Seybert - stock.adobe.com/Gerhard Seybert

(RP) Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass uns überhöhte Geschwindigkeit im Straßenverkehr bedeutend schneller ans Ziel bringt. „Tatsächlich ist die Zeitersparnis so minimal, dass es sich in Relation zu den möglichen Konsequenzen nicht ansatzweise lohnt, zu rasen. Denn es ist gefährlich, auf diese Weise ein bis drei Minuten herauszuholen“, teilt die Kreispolizei Kleve mit.

Auch in der vergangenen Woche führte die Polizei im Kreis Kleve wieder Schwerpunktkontrollen durch. Dabei stellte sie 896 Geschwindigkeitsverstöße fest. Der tagesschnellste Fahrer fuhr innerorts 100 km/h. Er muss nun mit einem Bußgeld von 400 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen. Zusätzlich stellten die Beamtinnen und Beamten bei den Schwerpunktkontrollen 51 weitere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung fest. Hier ging es beispielsweise um die Handybenutzung während der Fahrt. Auch Vorfahrtsverletzungen wurden festgestellt und geahndet.

Sicherheitsgurte sind bei Verkehrsunfällen, in die man auch unverschuldet geraten kann, Lebensretter Nummer eins. Regelmäßig beteiligt sich die Kreispolizeibehörde Kleve an internationalen Kontrollwochen, den sogenannten „Roadpol-Wochen“, so auch in der vergangenen Woche an der Aktion „Seatbelt“. Das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes ahndeten die Beamtinnen und Beamten in 20 Fällen.

Auf E-Scooter ohne Versicherungsschutz traf die Polizei letzte Woche vier Mal. E-Scooter benötigen ein aktuelles, grünes Versicherungskennzeichen, sonst steht eine Verkehrsstraftat im Raum. In acht Fällen wurden Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet, elf Mal legten die Einsatzkräfte Anzeigen wegen des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss vor. Im Kreisgebiet finden auch in Zukunft regelmäßig Schwerpunktkontrollen statt.

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