Bischof aus Kleve Bischof Norbert Foerster setzt auf Dialog

Kleve · Seit 35 Jahren lebt der ehemalige Klever Norbert Foerster in Brasilien. Im Februar 2021 wurde er zum Bischof geweiht. Nun besuchte er Kleve und sprach im Kolpinghaus über soziale Probleme und die Kirche in Brasilien.

 Ans Bischof-Sein hat sich Norbert Foerster noch nicht gewöhnt. „Ich weiß nicht, ob Bischof der richtige Schuh für mich ist“, sagt der ehemalige Klever.

Ans Bischof-Sein hat sich Norbert Foerster noch nicht gewöhnt. „Ich weiß nicht, ob Bischof der richtige Schuh für mich ist“, sagt der ehemalige Klever.

Foto: Stade, Klaus Dieter (kds)/Stade,Klaus-Dieter (kds)

Wer dachte, dass Bischof Norbert Foerster aus Materborn, der seit 35 Jahren in Brasilien lebt und arbeitet, bei seinem Heimatbesuch über das warme Wetter, traumhafte Landschaften, brasilianischen Fußball oder den Karneval in Rio de Janero sprechen wird, hatte sich getäuscht. Und auch wer sich ihn als Bischof mit Robe und Mitra vorgestellt hat, wurde enttäuscht. Der Klever Ortsverband der Grünen hatte den 61-Jährigen in dieser Woche ins Kolpinghaus eingeladen. Dabei schob Bischof Norbert Foerster die Klischees beiseite und sprach sehr konkret und kritisch über die brasilianische Regierung, die Regenwaldabholzung, die Corona-Pandemie, die Armut und über Veränderungen in der katholischen Kirche.