Kleve Big Mäc hinter den Kulissen

Kleve · Mit zwei Filialen ist die Fastfood-Kette McDonald's in Kleve ein wichtiger Arbeitgeber. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Barbara Hendricks informierte sich in einer der beiden über die Betriebsabläufe.

Kleve: Big Mäc hinter den Kulissen
Foto: ddp, ddp

1971 wurde das erste McDonald's-Restaurant in der Martin-Luther-Straße in München eröffnet. Seitdem hat sich einiges verändert bei der Fastfood-Kette mit dem gelben "M" als Markenzeichen: Das Angebot wurde stetig erweitert, neue Filialen eröffneten in ganz Deutschland, die Juniortüte wurde zum "HappyMeal" umgetauft.

1333 Restaurants zählte der US-Fastfood-Riese in 2009 bundesweit, durchschnittlich 58 000 Mitarbeiter verpflegten insgesamt 942 Millionen Gäste. Der US-Riese kann in Deutschland auf eine große Erfolgsstory zurückblicken.

Auch aus Kleve ist McDonald's kaum noch wegzudenken. Franchise-Nehmer Wolfgang Hahne betreibt zwei Restaurants in der Schwanenstadt, fünf weitere in Emmerich, Bocholt, Borken und Isselburg. Dass die Fastfood-Kette als Auftraggeber für die Landwirtschaft und als Arbeitgeber eine wichtige Rolle spielt, weiß auch Dr. Barbara Hendricks, Bundestagsabgeordnete und SPD-Schatzmeisterin.

Schutzmantel ist Pflicht

Um die Abläufe in den McDonald's-Restaurants besser kennenzulernen, ließ sich die Politikerin von Hahne durch die Filiale an der van-den-Bergh-Straße führen. Bevor sie allerdings eintauchen konnte in die Welt der Cheeseburger und BigMäcs, hieß es zunächst, den strengen Hygienevorschriften gerecht zu werden. Schutzmantel und Kappe gehören für Besucher genauso zur Vorschrift wie drei Rationen aus dem Seifespender zur gründlichen Handdesinfektion.

Nachdem die strengen Einlasskriterien erfüllt waren, konnte die Abgeordnete die Räume betreten, in denen rund 35 000 Cheese- und Hamburger, über 6000 BigMäcs und 56 000 Chicken McNuggets pro Monat zubereitet werden.

Da wäre zunächst der Kühlraum, in dem bei 5 ° C Kuchen, Soßen und Flaschen gelagert werden. Wer hier schon friert, sollte sich nicht allzu lange im Tiefkühlraum aufhalten, denn der ist mit —19 ° C nochmal ein ganzes Stück kälter. Das muss er auch sein, schließlich werden dort die Lebensmittel gelagert, die für die nächsten Tage bestimmt sind.

Heiß her geht es dagegen in den einzelnen Abteilungen der Küche — da wird frittiert, gebraten und garniert, was sich der Verbraucher später schmecken lässt. Klar, dass Barbara Hendricks es sich da nicht nehmen ließ, einmal selbst zur Tat zu schreiten: Zwar mit professioneller Hilfe, aber durchaus fachmännisch bereitete die Politikerin ihren ersten BigMäc zu — der dem Burger der Profis übrigens geschmacklich in nichts nachstand.

Im Anschluss an die Führung betonte Hendricks noch einmal die Rolle der beiden McDonald's-Filialen als Arbeitgeber: Rund 300 Mitarbeiter beschäftigt Wolfgang Hahne, rund 70 % davon sozialversicherungspflichtig. "Das ist eine gute Mischung für diesen Bereich", so Hendricks.

(RP)
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