Kleve Bewusstlos gegen Baum gerast

Kleve · Vermutlich weil ihm am Steuer schwarz vor Augen wurde, verlor ein 21-Jähriger auf der B 67 die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte frontal gegen einen Baum. Fahrer und Beifahrer schwer verletzt ins Krankenhaus transportiert.

kleve/emmerich/goch Wie wichtig es ist, wenn Zeugen eines Unfalls sofort helfen, zeigte sich beim schweren Unglück auf der B 67. Kurz vor Mitternacht war am Sonntag ein Transporter zwischen Heelden und Empel von der Straße abgekommen. Vermutlich ist der 21-jährige Fahrer aus Goch am Steuer bewusstlos geworden. Der Wagen mit Anhänger raste quer über die Gegenfahrbahn und rammte an der linken Straßen frontal einen Baum.

Ein nachfolgender Wagen hielt sofort an und die Insassen kümmerten sich um die schwer verletzten Personen in dem Transporter. Außer dem 21-jährigen Fahrer befand sich noch ein 53-Jähriger aus Kleve in dem Fahrzeug. Die Helfer holten die Verletzten aus dem völlig demolierten Auto und leisteten Erste Hilfe. Dabei bekamen sei auch Unterstützung von Anwohnern. Außerdem verständigten sie schnell die Rettungskräfte.

Für die Ersthelfer gab es ein dickes Lob von der Polizei. "Sie haben sich umsichtig und genau richtig verhalten", sagt Polizeisprecher Manfred Jakobi. Der Fall zeige, dass es unheimlich wichtig sei, unmittelbare Hilfe zu leisten bis die Rettungskräfte da sind.

Der Notarzt versorgte die beiden schwer verletzten Männer. Ein Krankenwagen brachte sie anschließend zur weiteren Behandlung ins Klever Krankenhaus.

Der Unfall ereignete sich gegen 23.30 Uhr auf gerader Strecke bei relativ normalen Straßen- und Wetterverhältnissen. Daher spricht vieles dafür, dass der Fahrer des Transporters bewusstlos wurde und dadurch die Kontrolle über den Wagen verlor. Ein Ersthelfer berichtete auch, dass der Fahrer erzählt habe, dass er Bauchschmerzen bekommen habe und ihm schlecht geworden sei.

Die beiden Personen im Transporter hatten Sägearbeiten an Bahngleisen im Auftrag einer Firma aus Kalkar ausgeführt und waren nach der Arbeit offenkundig auf dem Heimweg. Im Anhänger befand ich eine mehrere Meter lange Kreissäge, die vom Hänger in die Böschung kippte.

Berichtet wird, dass die Rückbank des Transporters durch die Ladung bis an die Vordersitze gepresst worden sei. Daher sei es ein Riesenglück gewesen, dass hinten niemand gesessen hatte.

(RP)
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