Kalkar-Grieth Beste Laune bei Gründungsmitgliedern

Kalkar-Grieth · Mit einer Matinee setzte die Griether Karnevalsgesellschaft die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr fort. In der zur Narrenburg umfunktionierten Bürgerhalle waren die Jecken bereits in bester Stimmung.

 Der Vorsitzende Ludger Müskens (r.) zeichnete die Gründungsmitglieder bei der Matinee aus: Norbert Lenders, Norbert Lamers, Michael Hell, Heiner Dünkelmann, Hermann Seegers, Marga Heselmann, Robert Kaldenhoven, Theo Reumer und Cornelius Mulder (v.l.).

Der Vorsitzende Ludger Müskens (r.) zeichnete die Gründungsmitglieder bei der Matinee aus: Norbert Lenders, Norbert Lamers, Michael Hell, Heiner Dünkelmann, Hermann Seegers, Marga Heselmann, Robert Kaldenhoven, Theo Reumer und Cornelius Mulder (v.l.).

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Nun gut, ganz die närrische Zahl "Elf" haben die Gründungsmitglieder nicht erreicht, doch das tat der guten Stimmung bei der Matinee zum 44-jährigen Bestehen der Griether Karnevalsgesellschaft (GKG) keinen Abbruch. Neun Jecken waren es insgesamt, die von Anfang an beim Karneval im Deichdorf mitmischen. Dafür wurden sie zum 44-Jährigen jetzt besonders ausgezeichnet. Zu den Narren der ersten Stunde in Grieth gehören Marga Heselmann, Cornelius Mulder, Theo Reumer, Hermann Seegers, Norbert Lenders, Norbert Lamers, Heiner Dünkelmann, Michael Hell und Robert Kaldenhoven.

Nachdem das jecke Jubiläum bereits mit einer zünftigen kölschen Nacht und Musik der Räuber eröffnet worden war, stand jetzt das nächste Großereignis an. Der Jubiläumstag begann zunächst mit einem Gottesdienst, den Pastor Alois van Doornick auf Plattdeutsch hielt. Viele Jecken waren in Uniform in die Kirche gekommen und zogen anschließend zur Musik des vereinseigenen Tambourcorps "Völl Gedrüss" zum Brunnen. Hier übernahm die Jugendgruppe der GKG die wohl wichtigste Aufgabe für den Sessionsstart. Mit vereinten Kräften zogen die Jugendlichen den Hoppeditz aus dem Brunnen. Spätestens jetzt hatte ganz offiziell der Karneval begonnen. Gemeinsam mit dem Hoppeditz zogen die Jecken zur Bürgerhalle, die jetzt auch nur noch Narrenburg hieß. Die Matinee zum Jubiläum war bestens besucht, Der Vorsitzende Ludger Müskens begrüßte die Gäste und Pastor van Doornick hielt zum Jubiläum eine besondere Laudatio. Er dichtete rund um den Begriff GKG eine launige Ansprache, die die Jecken entsprechend einstimmte. Bestens kam auch die Tanzgarde "Rhinförnjes" an, die bewies, dass die Griether im Jubiläumsjahr schon richtig in Stimmung sind. Für Stimmung sorgte auch ein Büttenredner aus Mainz, der als waschechte Domina im Deichdorf aufschlug. Immer wieder musste er seinen Vortrag unterbrechen, weil bei seinen amüsanten und eindrucksvollen Schilderungen über das Berufs-Leben einer solchen Dame Applaus aufbrandete. Den Bogen zurück in die Anfänge der Karnevalsgeschichte schlug Michael Hell, der Lieder anstimmte, die sein Vater Peter gedichtet hatte. Da durfte auch das Griether Lied "Wej sin in Grieth een Scheppersvolk än Fessers nit te vergääte" nicht fehlen. Auch ein anderes Gründungsmitglied schaltete sich immer mal wieder ins Programm ein. Heiner Dünkelmann, der in der Region bestens als Zauberer bekannt ist, verblüffte das Publikum diverse Male mit seinen Trick.

Zum passenden Abschluss holte Trompeter Lutz Kniep sein Instrument heraus, um für richtige Karnevalsstimmung zu sorgen. Grußworte der Gastvereine und des Bürgermeisters komplettierten das Programm, das mit einem gemütlichen Beisammensein ausklang.

Und die Narren haben die nächsten Termine bereits im Blick: Am 17. Dezember findet der Vorverkauf für die Sitzungen im Feuerwehrdepot von 15 bis 16 Uhr statt.

(RP)
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