Bedburg-Hau BedburgerNass: Sanierung wird kostengünstiger

Bedburg-Hau · Der Fördervereinsvorsitzende Günter van Meegen nimmt Stellung zu Aussagen von Kämmerer Fischer.

Der Förderverein BedburgerNass macht sich Sorgen, dass die Bürger einen falschen Eindruck von der Größenordnung der anstehenden Sanierungsmaßnahmen des Bedburg-Hauer Hallenbades bekommen haben könnten. "Das Gerücht der baldigen Schließung machte bereits die Runde", so der Förderverein.

Der Hintergrund: Kämmerer Georg Fischer hatte unserer Redaktion mitgeteilt, dass der Steuerzahler bis zu 350.000 Euro jährlich für das Hallenbad zahlen müsse und sich diese Kosten noch deutlich erhöhen würden, und zwar durch geplante Sanierungsmaßnahmen für die Jahre 2019 um 544.000 Euro, für 2020 um 776.000 Euro und für 2021 noch mal um 446.000 Euro. "Damit wurde der Eindruck erweckt, dass die Gemeinde für die nächsten drei Jahre 1,8 Millionen Euro für Sanierung plus eine Millionen Euro jährlicher Zuschuss, also 2,8 Millionen Euro Steuergelder ins Bad stecken muss", so der Förderverein.

Der Förderverein BedburgerNass führte daraufhin ein klärendes Gespräch mit Bürgermeister Peter Driessen, mit dem Ergebnis, dass die veröffentlichten Sanierungssummen so nicht aufrecht erhalten werden können. Vereinssprecher Günter van Meegen: "Die Summe des jährlichen Defizits des Bades, 350.000 Euro, können nicht zu den Sanierungskosten hinzugerechnet werden, wie die Darstellung Kämmerers vermittelte. Das Gegenteil ist der Fall. In den jeweiligen Summen der Sanierungskosten wurde der jährliche Gemeindezuschuss bereits mit eingerechnet, was sehr missverständlich dargelegt wurde." Die zusätzliche Sanierungssumme liegt damit für die drei Jahre lediglich bei rund 800.000 Euro, wobei diese Summe nach Auffassung des Vereins viel niedriger ausfallen sollte. Die Summe beruht nämlich auf einer vorausschauenden "Hochrechnung", die bei der Generalsanierung des Bades vor sieben Jahren aufgestellt wurde, mit dem Gedanken, was man noch machen könnte, jedoch nicht müsse. Nach Durchsicht der Pläne kommt der Förderverein BedburgerNass laut Günter van Meegen zu dem Ergebnis, dass die "Plan-Sanierung" auf mindestens die Hälfte der Summe zusammengestrichen werden kann, wenn man sich auf wirklich notwendige Maßnahmen konzentriert, wobei Hygiene, Sicherheit und der laufende Betrieb des Bades im Fokus stehen. Hierzu gehört etwa auch nicht die Umgestaltung des Hallenbadparkplatzes, welcher laut Investitionsplan im Haushaltsplan für 145.000 Euro saniert werden solle. Zu dem jährlich angegebenen Defizit des Bades mit 350.000 Euro weist der Verein darauf hin, dass das Defizit im laufenden Jahr nur knapp über 300.000 Euro liegen werde.

(RP)
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