Kommunalwahl 2020 Stephan Reinders ist CDU-Kandidat

Bedburg-Hau · Mit großer Mehrheit (90,56 Prozent) wählte die CDU Bedburg-Hau Reinders zu ihrem Bürgermeisterkandidaten. Die Partei will nach 16 bitteren Jahren wieder den Chefsessel im Rathaus zurück erobern.

 Die CDU Bedburg-Hau hat Stephan Reinders als Bürgermeisterkandidaten aufgestellt.

Die CDU Bedburg-Hau hat Stephan Reinders als Bürgermeisterkandidaten aufgestellt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Aufstellungsversammlung der CDU Bedburg-Hau für die Kommunalwahl am 13. September fand am Dienstagabend in der Mehrzweckhalle in Till-Moyland statt. Die Gemeindeverbandsvorsitzende und Landratskandidatin Silke Gorißen begrüßte die Delegierten und die beiden Bewerber. Die Versammlung mit 53 anwesenden, wahlberechtigten Mitgliedern war beschlussfähig und Gorißen erklärte: „Wir wollen mit einem starken Kandidaten das Bürgermeisteramt nach 16 Jahren zurückholen“.

Beiden Bewerbern stand jeweils eine Viertelstunde für ihre Vorstellung zur Verfügung. Es begann in alphabetischer Reihenfolge mit Stephan Reinders, der zunächst seinen Lebensweg aufzeigte. Er ist 38 Jahre alt, gebürtig und wohnhaft in Hau, ist seit 2008 Kommunalbeamter bei der Stadt Kleve, seit 2003 in der CDU sowie seit 2009 im Gemeinderat. „Ich will die Gemeinde als Bürgermeister zukunftsorientiert ausrichten, weiter entwickeln und den Stillstand aufheben. Das Gemeindezentrum möchte ich stärken und fördern“, sagt er. Auch lege Reinders sein Augenmerk auf den Klima, -Arten,- und Umweltschutz. Die Rheinischen Klinik mit der Forensik seien ein großer Teil der Gemeinde. Reinders möchte gute Rahmenbedingungen für die Klinikmitarbeiter schaffen, deren Sicherheit oberste Priorität für ihn habe. „Neue Baugebiete für Familien sowie für Gewerbetreibende stehen auf meiner Agenda. Ebenso möchte ich die notwendige Digitalisierung in der Verwaltung und in den Schulen vorantreiben. Einen wichtigen Stellenwert nehmen die Kinder und Jugendlichen ein, und ich möchte das Ehrenamt unterstützen“, schilderte Reinders in seiner Bewerbungsrede. Gleichzeitig will er zunächst die Freiwillige Feuerwehr dezentral belassen, aber die Gerätehäuser und die Ausstattung auf den Prüfstand stellen und strebt einen ausgeglichenen Haushalt an.

Mit einer Power-Point-Präsentation versuchte der parteilose Kandidat Bernd Zacharias die Delegierten von sich zu überzeugen. Er ist 54 Jahre alt, ist geschieden und hat einen Sohn, kommt ebenfalls aus Hau, wohnt jetzt aber in Baden-Württemberg und ist Abteilungsleiter der Personalentwicklung bei der Sparkasse Pforzheim-Calw. Er bezeichnet sich als dynamisch, lösungsorientiert und umsetzungsstark. „Ich hatte keine richtige Gelegenheit, mich in den Ortsgruppierungen vorzustellen, deshalb ist das heute von 0 auf 100. Manche kennen mich noch als Kind, und ich war 17 Jahre bei der Sparkasse Kleve tätig. Ich bin jedes Wochenende bei meinen Eltern in Hau, so halte ich die Brücke zur Gemeinde“, sagte Zacharias. Sein Steckenpferd sei die Digitalisierung, er könne „Führung und Finanzen, möchte für die ältere Bevölkerung gute Lebensumstände schaffen und mit der Jugend in einen Dialog treten“, waren seine Argumente.

Dann schritten die CDU-Mitglieder zur Wahl, währenddessen schwor der anwesende CDU-Kreisvorsitzende Günther Bergmann, die Delegierten auf einen harten wie ungewohnten Wahlkampf ein.

Gorißen verkündete das Wahlergebnis: 48 Ja-Stimmen oder 90,56 Prozent entfielen auf Reinders, lediglich fünf Stimmen erhielt Zacharias. Reinders nahm die Wahl an, bedankte sich für das Vertrauen und sagte: „Lassen Sie uns gemeinsam Bedburg-Hau voranbringen“. Reinders bat die Anwesenden um Unterstützung für einen „Super-Wahlkampf“.

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