Bedburg-Hau Rat verschiebt Entscheidung zu Osterfeuern
Bedburg-Hau · Ab dem kommenden Jahr sollen private Osterfeuer in Bedburg-Hau verboten sein. Eine Entscheidung darüber steht allerdings noch aus.
Die Gemeinde Bedburg-Hau ist auf dem besten Weg zur „Vorzeige-Klima-Kommune“ zu werden. Längst dominieren „grüne Themen“ die Tagesordnungen der politischen Sitzungen. Bestes Beispiel ist die jüngste Ratssitzung. Auf der Tagesordnung standen (neben einigen Formalien) folgende Punkte: der ökologisch korrekte Umgang mit Eichenprozessionsspinnern, die Vermeidung von unnötigen Osterfeuern zugunsten der Umwelt, die Planzung von Bäumen für den Klimaschutz, die Pflanzung einer Baumreihe an der Imigstraße und die Verbannung von Hundekotbeuteln aus Plastik.
Viel diskutiert wurde jedoch nicht. Die Entscheidung über private Osterfeuer, die ab dem kommenden Jahr verboten werden sollen, wurde vertagt. Ebenso die Entscheidung über die Anpflanzung von Bäumen für den Klimaschutz. Ein möglicher Rückbau der Beutelspender mit Plastik-Hundekottüten wird noch geprüft.
Einstimmig angenommen wurde von den Fraktionsmitgliedern ein Antrag der FDP zum Eichenprozessionsspinner. Der Rat beauftragte die Verwaltung, sofern der Kreis Kleve in dieser Sache nicht einheitlich vorgeht, sich über die Wirksamkeit der Methoden zur Bekämpfung der giftigen Raupen in den Niederlanden zu informieren, einen Maßnahmenplan zu erarbeiten und eine Kostenberechnung vorzunehmen.
Einen Tagesordnungspunkt fernab vom Thema Umwelt gab es dann doch noch: Der Rat beschloss, dass die Gemeinde am „Heimat-Preis“ des vom NRW-Heimatministerium teilnimmt. Ein Preisträger kann dabei bis zu 5000 Euro an Preisgeld erhalten.