Bedburg-Hau Bedburg-Hau mit Fördergeld neu gestalten

Bedburg-Hau · Der Gemeinderat beschloss einstimmig, ein Integriertes Handlungskonzept auf den Weg zu bringen.

Die Gemeinde Bedburg-Hau hat Großes vor. Mit der geplanten Umwandlung des Nordteils der LVR-Klinik steht Bedburg-Hau vor einer Mammutaufgabe. Gleichzeitig eröffnen sich viele Chancen: neuer Wohnraum, die bessere verkehrstechnische Anbindung von Ortsteilen, der Ausbau des Gemeindezentrums. Weil für dies alles bei weitem nicht genug Geld im Gemeindesäckel ist, wird Bedburg-Hau ein Integriertes Handlungskonzept (IHK) auf den Weg bringen. Das beschloss der Rat nun einstimmig. Ziel ist es, an Fördergelder für die diversen Vorhaben zu kommen.

In der jüngsten Sitzung stellte Helmut Hardt, Geschäftsführer des Planungsbüros StadtUmBau GmbH aus Kevelaer, vor, was alles ins IHK einfließen könnte. So schlug Hardt vor, im nördlichen Teil des Klinikgeländes ein Wohn- und Mischgebiet zu errichten und mit dem Gemeindezentrum zu verzahnen. Weitere Wohnungen und Geschäfte könnten im Gemeindezentrum entstehen, schrittweise die Rieselfelder bebaut werden. Wichtig sei es, die mittige Querung des Klinikgeländes zu ermöglichen. Darauf hatten sich Gemeinde und Landschaftsverband zuletzt geeinigt. So will der LVR der Gemeinde die Buchenallee übertragen. Damit würde die lang ersehnte Verbindung zwischen den Ortsteilen Schneppenbaum und Hau möglich.

Hardt unterstrich, dass dieses Vorhaben wohl aufwendig werden wird. Denn die Gemeinde muss die Verkehrssicherheit gewährleisten. "Dazu müssen Bäume gefällt werden, die zu dicht an der Straße stehen. Man braucht wohl auch eine neue oder zumindest veränderte Beleuchtung", sagte Helmut Hardt.

Ein ambitioniertes Projekt: Die Umwandlung der nicht mehr genutzten Klinik-Kirche zu einem soziokulturellem Zentrum. Außerdem schlagen die Planer vor, einen Bürgerplatz für Markt und Kirmes zu schaffen. Die mögliche Förderung beträgt 50 bis 90 Prozent, je nach Projekt. "Alle Einzelvorhaben gehen noch mal in den Rat", sagte Hardt.

Das IHK ist für einen Zeitraum von fünf Jahren, von 2018 bis 2023, ausgelegt. In den Herbstferien wollen StadtUmBau und Gemeinde Gespräche mit Ministerium und Bezirksregierung aufnehmen, um die nächsten Schritte abzustimmen.

(RP)
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