Kreis Kleve Bedarfsgemeinschaften: Zahl im Juli gestiegen

Kreis Kleve · Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften ist im Juli um 62 auf 8203 angestiegen, teilt Günter Franik, Fachbereichsleiter Jugend, Arbeit und Soziales beim Kreis Kleve mit. "Schon seit Monaten ist im Kreis Kleve die Zugangsrate der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in das System SGB II landesweit überdurchschnittlich", sagt Franik.

Bei dem Gesamtanteil liegt der Kreis im Vergleich zu den Nachbarkreisen, dem Land NRW und der Bundesrepublik aber weiter im unteren Bereich: Weniger als sechs von 100 Einwohnern leben von SGB-II-Leistungen. "In Viersen beträgt die Problemdichte 6,5 und im Nachbarkreis Wesel 7,6 Menschen je 100 Einwohner. Insgesamt liegen wir mit 5,7 deutlich unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Dieser beträgt in NRW aktuell 8,9 und im Bund etwa 7,6 je 100 Einwohner", so Franik.

Zur Erfüllung der Aufgaben nach dem SGB-II haben Kreis und Kommunen im Juni rund 8,5 Millionen Euro aufgewendet und damit 1,9 Prozent mehr als noch im Mai und 3,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat Juni 2011. Bisher betrugen die SGB-II-Aufwendungen in 2012 50,3 Millionen Euro, Kreis und Kommunen sind an den Kosten mit einem Anteil von 10,2 Millionen Euro beteiligt. 348 erfolgreiche Vermittlungen gab es im Juni, darüber hinaus konnte weiteren acht Jugendlichen eine Ausbildungsstelle vermittelt werden.

(RP/ac)
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