Kranenburg Bauwerk wurde im Krieg zerstört

Kranenburg · Die Geschichte der Mühle ist sehr interessant. Sie wurde in 1600 durch das Kapitel von Kranenburg gegründet. Im Zweiten Weltkrieg 1944 wurde sie total zerstört. Die Mühle lag an der Grenze zwischen den Herzogtümern Kleve und Gelderland.

Sie war als Verteidigungsturm gebaut, und weil es Kämpfe an der Grenze gab, wurde sie oft zerstört. 1815 kamen die Dörfer Leuth und Kekerdom zu Holland, deshalb gab es einen Schlagbaum bei der Mühle. Hier musste man Halt machen und eine Zollerklärung abgeben. In ersten Weltkrieg gab es hin und wieder ein gemütliches Treffen von Grenzwächtern, Zollbeamten, Soldaten und Polizisten in der Wirtschaft des Müllers Vierboom bei der Mühle. Es gab viele Schmuggler an der Grenze. Oft hat die Waal Deich und Mühle zerstört, doch immer wurde die Mühle aufgebaut, so auch 1799, als ein großer Kolk geschlagen wurde. Der bekannte Kranenburger Mühlenbauer van der Grinten hat sie wieder errichtet. 1940 zerstörte ein schwerer Sturm das Wahrzeichen. Dann kam der Zweite Weltkrieg. Im September 1944 trafen Fallschirmjäger aus Amerika und Deutschland aufeinander. Es gab bei der Mühle, die im Frontgebiet lag, schwere Kämpfe mit vielen Opfern. Die Zerstörung der Mühle, die einzige vom Typ "Kokerwindmühle", war am 23. September 1944.

(RP)
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