Sexuelle Anfragen und Betrüger-SMSWenn die Wohnungssuche zum Horror wird
Kleve · Die Wohnsituation für Familie Hilker aus Kleve ist prekär: Die Eltern und ihre zwei Töchter wollen dringend umziehen. Doch statt einer neuen Bleibe kriegen sie sexuelle Anfragen und Nachrichten von mutmaßlichen Betrügern.
Sandra Hilker aus Kleve sucht mit ihrer Familie eine neue Wohnung .
Foto: Markus van Offern (mvo)
Zwei Erwachsene, zwei Kinder, Hasen, Katzen und ein Hund – alles auf 45 Quadratmeter. Es ist eine Notunterkunft, die die Familie Hilker derzeit bewohnt. Vor etwas mehr als zwei Jahren lebten sie in einem Haus auf der Lindenstraße. Doch als dieses baulich instabil wurde, sogar drohte nach vorne zu kippen, mussten die Hilkers die Bleibe schleunigst verlassen. Für etwa ein Jahresquartal lebten sie dann provisorisch – dicht an dicht – in der Zwei-Zimmer-Wohnung einer Verwandten.
eKien thuderfeaa sLö,ugn wlbehsa csih aadnSr ,lekriH ide eutrtM der F,emalii na enein rdHvfbiselan in Kleev ewednt.e rE zsttrtetueün dei islrek,H tcabhre ise ni eerni nNnkfutrteotu eutr.n „sE war sert liamen sesebr üfr uns sla rag h,“tiscn gats eid ertMut .euhte
cohD ide gMälne isnd gr.oß Ic„h bhae 41 eagT gnla elasl gb,stc“hrbeu tgas Hreilk. Ahuc Ptare Hänh, rtiteiinbMrea sed rd-eniK und Jsnregzmudenut lKlae udn duchrda naneetBk edr lima,Fei its csih ehric:s asD„ its eein ölu,Nonsgt eabr eebn eiekn fhretaeuad nL.gsöu“
eeWdr edi hongunW hcon die nUgmegub sind ürf eid aimFlei thudarfae rbeboawh.n rHekil strpchi nov igabogDänrhnge,en drnee ztreSinp sei ßneudra nidetf. Die lErtne alssne eirh ctörThe urneng laeelni mi sH.au cNha der ulctzShei ldnea dei ehcdnMä ucha eekni nFereud cahn Hesua i.en „iDe mhceäsn c,si“h tgsa tetMur .eilHrk saD iätbtgest hcau eartP äHn:h D„ie itelrPba,mko ide ied tlenEr banh,e heens nebe uach dei rdiKne.“
itBeesr eits nmeie Jrah htcsu dei mielFai chsno nhca eenir enneu b,lBeie bicersth iaebd vtaik rrteVmeei na, ttashcel eansrteI auf sneetneIrnetit nud ni dre netZgu.i srhBei dreuwn ise nur uz erien landlvHo guecBgnthsinei aidelne,gne zu enedn esi tmi ehinr herntöTc .hrisceenen iDe„ nenapl adnn hu,ca erw lceehsw emrimZ egritk dnu nrueef ichs afu dei gohn,“Wun ethrticbe lrike.H
hDco emmir weired beah eid Flieami eien sbgeaA tlernahe – in edr elRge lga eid ugergnüBdn eib errih tuhsnceDe o.eDgg hcoD sasd sei beizstrereiT s,ndi ehnba esi tstse uz nneigB mzr.ueiitknmo Wir„ cmhneöt hcrlhie zu nde nmVrteiere esin. riW onwell ja hcitn kedtir mi uAnlcsssh iweerd hszeuenai e“s,sünm sgat ied är.ge4-h3Ji eiD euaisHret ensei utg ronegze, enndie sal lrtsaosfpTret frü ide irKned egwne senie csnhöeerlinp hchacki,lslgacSss rde uz enrei oergnß hyshpicnecs tlaegBusn red iamFeli rhetü.f üFr ide sklrHie rdeha hgicm,nlöu chis vno nde ereirVnbien zu tnrnee.n
enbNe uescnädnteneth bAsngae redwe die emiFlia areb ahcu imt Letune fnitoetrornk, dei ireh otNtanisouit utazuns.en So ihtdlrsec arnaSd rHikle neien Flla, in rde ine annM ies atroentekikt udn hir reidlB sreein iiIlembmo eseedunzt. „reD kma irm chte ypashmsicht ,rov ucha am .fl“neoTe
hoDc als re hner,ätew dssa er sau relBni meomk nud eid Knoaitu onv etwa 1005 orEu guurfdna rde Zfagurht hnca Kvlee etbirse mi aruVso tböie,nge eurwd edi ilieamF zgtisu.t nrHiet erd Anfrgae rtumevet sei neine ege.rrtBü a„sD kann dcoh hcint hraw eisn, tadhce hci irm. hIc ereetshv chin,t wei nMnecshe os iene iuatitsnNoot nzsauneut nö,nn“ek tags dei .ruteMt mggäßeeliR drwi esi ucah nvo eMnännr erüb heir nnHymrmuade ttä,ebgils mendi eis cahn Fotos nvo ihr lsa rsPneo ti.nbet
srtE lkiüzcrh ifre sie ine Mnna na, edr rhi esoehlnctfi inee ognuWhn nb,oat brae run retnu edr nig,nBudge ssda ies elexulse lgeeisgGtenenun n.rbegeir iDe Nummer eabh die Merutt ecßdelasinnh ktr,loeibc sie lssea cihs ihntc ccehüeishn,trn cushe tre.iew