Blick hinter die Fassade So lebt es sich in einem Klever Denkmal

Serie | Kleve · Wie wohnt es sich in einem historischen Gemäuer? Der Architekt Barend van Ackeren, seine Partnerin Swetlana Hackfort und Goldschmied Markus Breuckmann berichten von ihren Erfahrungen in einem alten Haus mitten in der City.

So lebt es sich in einem Denkmal
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So lebt es sich in einem Denkmal

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Foto: Markus van Offern (mvo)

Wann sein Haus an der Kavarinerstraße genau gebaut wurde, weiß Barend van Ackeren auch nicht. Der Bau, in dem er jetzt wohnt, ist von 1846 und wurde in großen Teilen wahrscheinlich auf einem mittelalterlichen Vorgängerbau ummittelbar an der Klever Stadtmauer neben dem Kavarinertor errichtet. Teile der mächtigen Stadtbefestigung sind unten im Hausflur sichtbar, ein Stück Mittelalter, aus dem die Stadtmauer stammt, bildet die wunderbare Kulisse für den stillen Innenhof auf der ersten Etage. Die Mauer trennt heute das einstmals stattliche Haus vom großen Nachbarn, dem Malerpalais B.C. Koekkoek-Haus, das rund ein Jahr später errichtet wurde: Hier steht ein kleines Wohndenkmal neben dem großen Museums-Denkmal. Das Haus sei schon mehrere Generationen in Familienbesitz, sagt van Ackeren. Sein Urgroßvater habe es gekauft und vermietet, als er einen Anbau ans Haus Koekkoek setzte, blickt van Ackeren zurück. Somit ist das Haus nicht „nur“ Denkmal, sondern auch ein Stück Familiengeschichte.