Kleve Baubeginn am Kurhaus

Kleve · Gestern starteten die Umbauarbeiten und die Erweiterung des Klever Museums Kurhaus. 1,2 Millionen Euro wird der Rohbau kosten, 3,365 Mio Euro die ganze Maßnahme, wenn das Museum im Sommer 2011 erweitert eröffnen wird.

 Die Bauarbeiten am Museum Kurhaus Kleve haben bereits im Dezember begonnen.

Die Bauarbeiten am Museum Kurhaus Kleve haben bereits im Dezember begonnen.

Foto: RP, Klaus Dieter Stade

Die ersten 1,2 Millionen Euro werden im Rohbau verbaut. Gestern diskutierte die Planungsgruppe Museum Kurhaus Kleve die Vergabe weiterer Gewerke. Lange verbargen sich Umbau und Erweiterung von Museum Kurhaus und Joseph Beuys-Atelier vor allen in den Köpfen der Planungsgruppe und von Chef-Planer Prof. Walter Nikkels — jetzt kann jeder sehen: Es geht voran, wie Kleves Museumsdirektor Drs. Guido de Werd treffend den Start der Arbeiten am Museum Kurhaus kommentierte.

Während in Wandelhalle und altem Hotelbau der Ausstellungsbetrieb weitergeht, wird das Friedrich-Wilhelm-Bad innen restauriert und umgebaut. Das erste Beuys-Atelier wird wieder sichtbar werden. Und zum Hang hinaus entsteht ein neuer Ausstellungssaal. Den betitelte gestern, wohl mit Blick auf die mittelalterliche Skulptur, die dort gezeigt wird, Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer als "Katharina-von-Kleve-Saal".

Kostenrahmen

Bei der Vergabe der weiteren Gewerke seinen angesichts des gedeckelten Kostenrahmens von 3,365 Millionen Euro noch dicke Bretter zu bohren, sagte Rauer. Man sehe: Auch hier warte auf die Stadt Kleve noch jede Menge Arbeit. Neben Rauer war die Verwaltung gestern mit Kämmerer Willibrord Haas und Bürgermeister Brauer und unter anderem durch den Technischen Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Kleve, Manfred Raith, und dem städtischen Architekten Alfred Jansen vertreten. Rauer rechnet damit, dass der Bau 2011 abgeschlossen ist, Museumsdirektor de Werd vielleicht schon im Sommer 2011 das erweiterte Haus eröffnen kann.

Dann werden 3,365 Millionen Euro verbaut sein, bezifferte Haas die Kosten des Baus. Davon gibt das Land aus dem Etat von Kulturstaatssekretär Grosse-Brockhoff 1,2 Millionen, die Denkmalpflege schießt weitere 300 000 Euro hinzu und der Freundeskreis 500 000. Die letzte Summe zeige, wie der Verein und damit große Teile der Bürgerschaft, mit dem Museum verwachsen seien, so Haas. Er freue sich, dass die Freunde eine solche stattliche Summe stemmen wollen.

Prof. Walter Nikkels lobte mit Blick auf Theo Brauer, Jürgen Rauer und Willibrord Haas die gute Zusammenarbeit mit dem "Dreigespann". Er hoffe, dass die Planung alle gefalle. Derzeit werde jedenfalls sehr sorgfältig jedes einzelne Detail studiert.

(RP)
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