Kleve Bauarbeiten an der Spyckstraße beginnen

Kleve · Am kommenden Montag starten die Arbeiten an den Kanälen unter der Spyckstraße. Die Entwässerungseinrichtungen der Straße, also Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie Hausanschlüsse, sind marode und müssen dringend erneuert werden. Begonnen wird im ersten Bauabschnitt mit dem Bereich Goethestraße bis Draisine, wie die Klever Stadtverwaltung gestern mitteilte.

 Absperrung einer Baustelle (Archivbild).

Absperrung einer Baustelle (Archivbild).

Foto: Isabella Raupold

Im Anschluss an die Arbeiten an den Kanälen will die Stadt den Ausbau der Spyckstraße angehen. Diese angekündigten Maßnahmen hatten im Vorfeld für viel Wirbel in der Politik und bei Anwohnern gesorgt. Mehr als ein Jahr lang war darüber diskutiert worden. Weil für die Neugestaltung der Straße Bäume gefällt werden müssen, sahen Anwohner das Gesicht der Straße und die Allee gefährdet.

Anschließend musste sich die Stadt bei der Planung mit dem Naturschutzbeirat des Kreises Kleve abstimmen, weil die Bäume unter Alleenschutz stehen. Jetzt kann die Stadt die Straße nicht mehr so aufbauen, wie sie früher war. Weil Bäume unter Schutz gestellt sind, wird sich die Parkplatzsituation deutlich verschlechtern: Von jetzt 70 werden nur noch 39 Parkplätze übrig bleiben.

"Der geplante Ausbau der Spyckstraße folgt den heutigen Ansprüchen an eine moderne Verkehrsplanung, da sowohl städtebauliche als auch klimatische Aspekte, etwa durch Baumneupflanzungen, berücksichtigt werden. Darüber hinaus wird auch die Barrierefreiheit durch entsprechende Gehwegbreiten und die Neuanlage einer Querungsstelle sichergestellt", teilte die Stadt gestern mit. Wegen der vom Kreis geforderten Optimierung der vorhandenen Bäume müssen die Baumscheiben deutlich vergrößert werden und zwar auf eine Breite von zwei Metern. Das geht allerdings zu Lasten von Parkplätzen.

Bevor die eigentlichen Tiefbauarbeiten zur Sanierung der Kanäle beginnen, müssen ab Montag zunächst einzelne Bäume gefällt werden, da sie, so die Stadt, krank oder nicht mehr verkehrssicher sind. Dies geschehe in Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Kleve.

Der Anliegerverkehr wird über eine provisorische Baustraße aufrecht erhalten. Die Stadt will die Gesamtmaßnahme bis Juni 2019 fertiggestellt haben.

(RP)
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