Kleve Babyboom in Kleve

Kleve · Innerhalb weniger Wochen wurden drei Zwillingspärchen und Drillinge im St.-Antonius-Hospital geboren. Die Klinik bereitet sich zudem auf den Umzug der Gocher Gynäkologie vor. Ein genauer Zeitpunkt steht aber noch nicht fest.

 Die Klever Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, die als einzige Abteilung im Kreis Kleve als Perinatalzentrum II ausgewiesen ist, hat in diesen Tagen gut zu tun. Besondere Beachtung finden derzeit die drei Zwillingspärchen und die Drillinge, die dort jüngst geboren wurden.

Die Klever Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, die als einzige Abteilung im Kreis Kleve als Perinatalzentrum II ausgewiesen ist, hat in diesen Tagen gut zu tun. Besondere Beachtung finden derzeit die drei Zwillingspärchen und die Drillinge, die dort jüngst geboren wurden.

Foto: Gottfried Evers

Kleve/Goch Das war eine Sensation: Nach zehn Jahren wurden am 30. Mai wieder Drillinge im Klever Krankenhaus geboren. Nadja (1790 Gramm), Laura (1800 Gramm) und Oliver Westphal (1990 Gramm) erblickten an jenem Montag, sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, das Licht der Welt.

"Es war keine einfache Geburt. Aber dank der guten Planung verlief alles optimal", sagt Dr. Birgit Niemeyer, Kinderärztin im St.-Antonius-Hospital in Kleve. Insgesamt drei Fachärzte für Geburtshilfe, drei Hebammen, drei Kinderärzte, sowie fünf Kinderkrankenschwestern sorgten im Kreißsaal und auf der angrenzenden Neugeborenen-Intensivstation dafür, dass der Start ins Leben bestmöglich gelang.

700 Geburten im Jahr

Die Drillingsgeburt ist nicht die erste Mehrlingsgeburt im Klever Krankenhaus in diesen Tagen. Drei weitere Zwillingspärchen haben dort jüngst das Licht der Welt erblickt, und die Nächsten stehen bereits an. Insgesamt wurden in diesem Jahr schon neun von durchschnittlich 16 bis 20 Zwillingsgeburten im St. Antonius Hospital, das rund 700 Geburten pro Jahr verzeichnet, betreut. Und es werden mehr. Denn wie berichtet wird die Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Senologie des Wilhelm-Anton-Hospitals nach Kleve umziehen. Geboren in Goch hört also schon bald der Vergangenheit an.

"An dem Beschluss halten wir fest — auch wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen genauen Termin nennen können", sagt Stefanie Hamm, Pressesprecherin der Katholischen Kliniken im Kreis Kleve (KKiKK), auf Anfrage der RP. Ursprünglich waren ein Umbau im Sommer und ein Umzug im Oktober 2011 geplant. Da die Planungen aber immer noch nicht abgeschlossen seien, wolle man nun kein Datum mehr nennen, so Hamm.

Dr. Birgit Niemeyer hofft indes, dass der Umzug bis zum Ende des Jahres vollzogen ist: "Wir bereiten gerade alles vor." So soll eine Station umgebaut werden. Ein zusätzlicher, vierter Kreißsaal im Klever Krankenhaus ist ebenfalls im Gespräch. Zum Vergleich: Goch hat bisher zwei und verzeichnet 400 Geburten im Jahr.

Und während in Kleve zwei Oberärzte 40 Betten versorgen, sind es in Goch drei Oberärzte und 46 Betten inklusive Brustzentrum. Dr. Heinz Schoelen, der die Umstrukturierung als Teamleiter begleitet, ist ohnehin seit Frühjahr 2010 Chefarzt beider Fachabteilungen. Dazu kommt, dass Kleve als einzige Klinik im Kreis als Perinatalzentrum II, also für die professionelle Betreuung von Risikoschwangeren und Frühgeborenen, ausgewiesen ist.

(juls)
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