Aufgabe des Heims ist logisch

Kleve · Dass große Sammelheime nicht die richtige Unterkunft für asylsuchende Menschen sein können, wird in der Stadt Kleve nicht nur seitens der Grünen-Fraktion seit langem diskutiert. Man will eine möglichst dezentral über das Stadtgebiet verteilte Unterkunft innerhalb einer gewachsenen Umgebung: Wohnung statt Heim ist die Devise.

Das fördere die Integration und vermeide eine Ghettoisierung, argumentieren nicht nur die Grünen. Im Grunde herrscht da Konsens in der Politik. Das ist richtig.

Dennoch braucht die Stadt, und auch das ist richtig, Heime, die einen geregelten Übergang bieten und genug Plätze, um einem plötzlichen Flüchtlings-Ansturm wie 2015 begegnen zu können. Beides erreicht die Stadt mit ihren Unterkünften am Bahnhof, an der Stadionstraße und an der Braustraße sowie der Reserve in Keeken. Drei Heime sind aber - das belegen die Zahlen - ein Heim zuviel. Es ist logisch, eine der Unterkünfte aufzugeben. Und wenn in der Stadionstraße der Mietvertrag ausläuft, ist es sinnvoll, diesen Standort aufzugeben - zumal die Flüchtlinge am Bahnhof betreut werden können.

Wie und ob das alte Heim in die neuen Planungen rund um die Bebauung des Schlachthofgeländes integriert werden kann, darüber wird der nächste Bauausschuss diskutieren müssen.

IhreMeinungzumThema?SchreibenSieunseremAutorunter:Matthias.Grass@Rheinische-Post.de

(RP)
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