Kleve Auf dem Weg zu neuen Ufern

Kleve · In einer RP-Serie werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des internationalen Standorts Kleve beleuchtet. Seit Januar 2005 gibt es schon eine Arbeitsgruppe. Theo Brauer: "Wir wollen auf globaler Ebene Brücken bauen."

 Die AG International: Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, Theo Brauer, Anette Raffelt (für die WfG), Dr. Kurt Kreiten, Wilfried Röth und Freddy Heinzel (v.l.).

Die AG International: Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, Theo Brauer, Anette Raffelt (für die WfG), Dr. Kurt Kreiten, Wilfried Röth und Freddy Heinzel (v.l.).

Foto: Gottfried Evers

Kleve hatte mit Anna von Cleve eine Königin von England, Kleve war mal das Land im Mittelpunkt der Mächte, Kleve hieß mal Bad Cleve – Kleve ist das "Hartje van Duitsland", Kleve ist mit Partnerstädten rund um den Erdball gesegnet, Kleve ist als Hochschulsitz die Heimat für Studenten aus 24 Ländern: Nur ein paar Gründe für die neue RP-Serie "Kleve International", in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus vielen Blickwinkeln beleuchtet werden. Denn was kaum einer weiß: Kleve hat längst eine Arbeitsgruppe mit eben jenem Titel, die sich derzeit zusammen setzt aus Bürgermeister Theo Brauer, der Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, dem Honorarkonsul der Niederlande Freddy Heinzel, der 1. Vorsitzenden des Wirtschaftsforums Kleverland Maria Paeßens, dem Vorsitzenden der Gesellschaft für Internationale Begegnungen (GIB) Dr. Kurt Kreiten, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit derzeit Charmaine Haswell und Sparkassendirektor Wilfried Röth.

Die Geburt

Geboren wurde die Idee, als der Neu-Klever Röth die GIB und Dr. Kreiten kennen lernte und einfach den Grundgedanken des Austauschs auf internationaler Ebene weiter ausbaute. Denn die immer näher zusammengerückte Welt mit grenzüberschreitender Kommunikation und globalen geschäftlichen Aktivitäten bieten sowohl für das Wirtschaftsleben als auch für den kulturellen Austausch enorme Möglichkeiten zum Wohle Kleves. Im Januar 2005 wurde die Arbeitsgruppe gegründet, momentan spüren die Mitglieder den zusätzlichen Schwung, den die Hochschule der Idee verleiht, wobei Röth betont, die Arbeitsgruppe sei offen. Wer an einer Mitarbeit interessiert sei, könne sich jederzeit an ihn oder Dr. Kreiten wenden.

Dank an Motoren

Von Beginn an "brennender Befürworter dieser Idee" ist Theo Brauer. "Kleve hat viele international geprägte Epochen mit großen Persönlichkeiten hinter sich. Das wollen wir in Verantwortung der eigenen Geschichte fortsetzen und Kleve international neu aufstellen, auch um Optionen für die jüngeren Generationen zu schaffen. Es geht darum, auf globaler Ebene Brücken zu bauen", sagt Brauer und dankt "den Motoren Wilfried Röth und Kurt Kreiten".

Zu den Zielen der Arbeitsgruppe gehört es unter anderem, die sich aus der Globalisierung ergebenden Potenziale zu nutzen, Kontakte und Netzwerke aufzubauen, zu intensivieren und zu pflegen, internationale Aktivitäten zu koordinieren und den Standort Kleve durch internationale Vernetzung zu stärken.

Ein paar Aktivitäten der Vergangenheit: Die Veranstaltungsreihe "So weit der Erdkreis reicht" mit Länderthemen zu USA, Spanien, Südamerika, China und den Niederlanden, die Delegationsreisen nach Massachusetts (USA) und China, das Kooperationsabkommen der Hochschule mit Tianjin in China mit parallelen Angeboten für einen Schüleraustausch und die Bindung internationaler Kontakte an den Standort Kleve mit Bruce Greenwood aus Boston, Christian Sommer aus Shanghai oder Jose de Vicente aus Madrid.

(RP)
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