Kleve Auf christlichem Pfad

Kleve · Die Familie Jacobs setzt sich für das geistliche Leben in der Pfarrgemeinde "Zur Heiligen Familie" ein. Engagierte Pfadfinder. Die Mutter ist im Bibelkreis.

 Lioba und Richard Jacobs mit Johannes, Benedikt, Sebastian und Matthias.

Lioba und Richard Jacobs mit Johannes, Benedikt, Sebastian und Matthias.

Foto: Gottfried Evers

Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte von Bethlehem und die Pfadfinder gehören zusammen. Das Licht kam über Wien, Münster und Xanten nach Materborn und stand nun im Haus der Familie Jacobs, bevor es in der Gemeinde Heilige Familie an die Gläubigen verteilt wurde.

Richard Jacobs (44) ist der vom Bischof beauftragte Kurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) "Stamm Georg" Materborn und damit der geistliche Leiter. Seine vier Söhne Johannes (16), Benedikt (14), Sebastian (12) und Matthias (10) sind alle Pfadfinder und zugleich Messdiener. Früher gehörte die Mutter Lioba (42) ebenfalls zum Pfadfinderstamm in Materborn. Heute ist sie Helferin der KFD und in einem Bibelkreis. Zeitweise arbeitet die Hausfrau und Mutter noch als Krankenschwester.

Vater Richard, von Beruf Kommunalbeamter, engagiert sich auf vielfältige Weise im kirchlichen Leben, als Mitglied des DPSG-Vorstandes, in der Leiterrunde, im Bibelkreis, im Pfarrgemeinderatsvorstand und als Firmkatechet. Die ganze Familie gehört einem Familienkreis der Jungen Gemeinschaft an. Johannes besucht die 10. Klasse der Realschule an der Hoffmannallee.

Er ist "Rover" bei den Pfadfindern, plant in der Leiterrunde Aktionen mit und spielt Gitarre und Klavier. Wie seine Brüder liebt Benedikt, Schüler der 8. Klasse am Freiherr von Stein-Gymnasium, vor allem die Pfingst- und Sommerlager und das Rudern. Mit 17 Jungen und Mädchen gehört er, wie Sebastian und Matthias, zu den Jungpfadfindern. Während seine drei Brüder Klavier spielen, ist Sebastian, Schüler der 6. Klasse "am Stein", begeisterter Schlagzeugspieler und Schwimmer.

Auch für Matthias, Schüler der 4. Klasse in der Grundschule Reichswalde, gibt es nichts Schöneres als Lagerfeuer und Geländespiele im Wald. Die Familie war beim Papstbesuch in Erfurt. Angezogen mit Mützen und T-Shirts mit dem Emblem "Benedikts Schäfchen" waren alle schon um 5 Uhr bei Dunkelheit und Kälte vor dem Papstaltar.

Die Familie: "Die Wartezeit verflog, und die Begegnung mit dem Heiligen Vater bei der Messe war ein tief greifendes Erlebnis." Vater Richard war schon beim Weltjugendtag in Paris, Rom und Köln und Sohn Johannes in Madrid, jedoch beim Besuch des Papstes in Erfurt unter dem Leitwort "Wo Gott ist, da ist Zukunft", wollten alle sein.

Nicht nur am ersten Weihnachtstag ist die Messdiener- und Pfadfinderfamilie beim Gottesdienst, sondern jeden Sonntag. Besonders schön wird in der Familie Heiligabend gefeiert, nachdem am Vormittag gemeinsam der Weihnachtsbaum geschmückt wurde, wird zur Bescherung gesungen und musiziert.

(stw)
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