Kleve Arena der Attraktionen am Spoykanal

Kleve · Circus Paul Busch zeigt in Kleve eine faszinierende Circuswelt mit Artisten und Tieren. Ein kleines Kamel, vor 14 Tagen im Circus geboren, eroberte die Herzen der kleinen Besucher. Heute ist um 15 Uhr die letzte Vorstellung.

 Vier Artisten auf einem Pferd: Die Gebrüder Frank zeigten rasante Reiterei in der Manege.

Vier Artisten auf einem Pferd: Die Gebrüder Frank zeigten rasante Reiterei in der Manege.

Foto: Gottfried Evers

"Für unseren Circus ist Kleve ein guter Platz", sagte Direktor Henry Frank, der den Namen "Circus Paul Busch" übernommen hat. So waren bisher alle Vorstellungen am Kirmesplatz Spoykanal gut besucht, und auch bei der gestrigen Circusshow waren alle Plätze unter dem großen Circuszelt ausverkauft.

Das Ambiente gefiel: eine saubere Anlage, innen und außen, ein gepflegter Tierbestand, schmucke Uniformen und Kostüme und ein unterhaltsames Programm für groß und klein. Vier prachtvolle Friesenhengste, dressiert und vorgeführt von Chefdresseur Markus Frank, eröffneten die Vorstellung. Die Musik wurde von einem Schlagzeuger unterstützt, der für die notwendigen Trommelwirbel sorgte. Recht vielseitig ist die junge Künstlerin Angelina. Sie lässt bis zu 20 Hula-Hoop-Reifen schwerelos um ihren Körper kreisen. Im Rhythmus der Musik bewegt, mischen sich artistische Komponenten zu einer exzellenten Darbietung.

Was wäre ein Circus ohne einen Clown? Der Spaßmacher im Circus Paul Busch war Extraklasse. Wenn er mit großem "Hallo" die Manege betrat, wurden die großen und kleinen Besucher in die Welt des Lachens versetzt. Er bezog das Publikum mit in die Handlung, ließ vier Männer "schweben" und Seilchen springen. Vier Kamele aus der Gattung der Trampeltiere wurden von Markus Frank meisterhaft in einer humanen Tierdressur vorgeführt. Nicht umsonst bekam Circus Paul Busch die Note eins für gute Tierhaltung.

Wie ein fliegender Engel an sechs Meter langen Tuchbahnen bewegte sich Angelina in einer poetischen Darbietung durch die Luft. Rasante Reiterei auf ungesattelten Pferden zeigten drei junge Artisten und ein Clown der Familie Frank. Mit ihren temperamentvollen Salti und Flic-Flacs brachten sie erneuten Schwung in die Busch-Manege. Ein kleines Kamel, vor 14 Tagen im Circus geboren, eroberte die Herzen der kleinen Besucher.

Nach der Pause zeigte Martino in einer Handstand-Equilibristik in gewagter Höhe auf Stühlen wagemutige und schwierige Kunststücke. Ein absoluter Höhepunkt war die Luftartistik des jungen Benito am Schwungseil. Da stockte der Atem bei den sensationellen "Abfallern". Aus dem Hause Paul Busch entstammt eine entzückende Haustierrevue mit Hunden, Ziegen und Ponys. Da gab es viel Freude mit den Lieblingen der Kinder. Cristiano und Benito Frank sorgten auf dem Todesrad für Hochspannung.

Kein Trick in luftiger Höhe war ihnen zu riskant und zu schwierig. Mit atemberaubender Schnelligkeit flogen sie um die eigene Achse, drehten Loopings und landeten doch immer wieder sicher auf den Füßen. Immer höher, immer schneller, bei diesen Stunts fieberte der ganz Circus mit. Zum Finale kamen alle Artisten noch einmal in die Manege und nahmen den Beifall eines dankbaren Klever Publikums entgegen.

Circus Paul Busch gastiert nur noch am heutigen Montag um 15 Uhr am Kirmesplatz Spoykanal. Dann ist Familientag, Erwachsene zahlen Kinderpreise. Ticket-Hotline 0163 7028765.

(RP)
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