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Kreis Kleve Arbeitslosigkeit im Kreis Kleve leicht zurückgegangen

Kreis Kleve · Mit dem neuen Jahr ist es offenbar zu einer Trendwende auf dem Arbeitsmarkt gekommen. Im Januar ist die Anzahl der vom Kreis Kleve betreuten Bedarfsgemeinschaften im Vergleich zum Vormonat um 34 auf jetzt 8198 gesunken. Dadurch konnte der spürbare Anstieg im Dezember um 82 Bedarfsgemeinschaften wieder abgeschwächt werden.

Landrat Wolfgang Spreen (CDU) blickte gestern bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen auch auf das zurückliegende Jahr zurück. "Im Durchschnitt lag im Jahr 2012 die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften bei 8132. Das sind 222 mehr als im Jahr 2011. Da lag der Durchschnittswert bei 7910", sagte Spreen.

Bei der "Problemdichte" schneidet der Kreis Kleve im Vergleich zu den Nachbarkreisen, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik Deutschland weiter gut ab. "Der Anteil der Einwohner, die im Kreis Kleve Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beziehen, ist mit 5,7 Prozent gering. Sowohl im Bund und im Land NRW mit 7,4 Prozent beziehungsweise 8,8 Prozent als auch in den Nachbarkreisen Wesel und Viersen mit 7,4 Prozent beziehungsweise 6,4 Prozent liegt dieser Wert wesentlich höher", betonte Spreen.

Im Dezember ist es den Kommunen gelungen, 199 Menschen zu einem neuen Job zu verhelfen. "Das ist für diesen Monat ein guter Wert", so Spreen. Allerdings betraf nur etwas mehr als die Hälfte der Vermittlungserfolge den sogenannten ersten Arbeitsmarkt mit sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Der Anteil der Vermittlungen in geringfügige Beschäftigung betrug nämlich 45,23 Prozent. "Allerdings", schränkt der Landrat ein, "gibt es auch viele Menschen, die nur einer geringfügigen Beschäftigung nachkommen können, etwa weil sie ihre Kinder betreuen müssen."

Gegenüber dem Vormonat muss bei den Vermittlungen jedoch ein Rückgang von 144 hingenommen werden. Dies sei jedoch für die Saison typisch, so der Landrat. Spreen: "Insgesamt wurde auch im Jahr 2012 mit 3993 Vermittlungen wieder ein gutes Ergebnis erzielt, das im Vergleich zum Jahr 2011 sogar noch um 30 gesteigert werden konnte."

Zur Erfüllung aller Aufgaben nach dem SGB II hat der Kreis Kleve im Dezember knapp 9,8 Millionen Euro aufgewendet. Dieser Betrag liegt gegenüber dem Vormonat um 870 000 Euro höher. Gegenüber dem Vorjahresmonat (Dezember 2011) liegt das Ergebnis um 830 000 Euro höher. Damit wurden im Jahr 2012 104 Millionen Euro aufgewendet.

(RP)
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