Kleve Arbeitgeber für Klever Max-Bahr-Angestellte gesucht

Kleve · Der Wunsch, dass sich doch noch ein Investor für den Klever Max-Bahr-Baumarkt findet, wird sich wohl nicht erfüllen.

 Landrat Wolfgang Spreen (l.), SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks und der Klever Bürgermeister Theo Brauer im Gespräch mit "Max Bahrlern".

Landrat Wolfgang Spreen (l.), SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks und der Klever Bürgermeister Theo Brauer im Gespräch mit "Max Bahrlern".

Foto: Evers

Das wurde gestern bei der Betriebsversammlung deutlich. SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks, Landrat Wolfgang Spreen und der Klever Bürgermeister Theo Brauer waren gekommen, um sich die Sorgen der Mitarbeiter anzuhören und Perspektiven auszuloten.

Dass es dabei nicht mehr um die Sicherung des Standortes, sondern vielmehr um den Erhalt von Arbeitsplätzen geht, betonte Brauer: "Es gibt für diesen Baumarkt keine Perspektive mehr. Wir müssen jetzt nach neuen Jobmöglichkeiten für die Angestellten suchen." Barbara Hendricks, berichtete, dass einige "Max-Bahrler" sich bereits selbst bei anderen Firmen beworben hätten. "Viele haben sich beispielsweise beim neuen Hagebaumarkt am Klever Ring beworben, andere beim neuen Möbelmarkt in Goch", sagte Hendricks.

Landrat Spreen bedankte sich beim Klever Unternehmer Heinz Sack, der angeboten habe, Mitarbeiter des Baumarkts bei seiner Firma tel-inform einzustellen. Außerdem sei es gelungen, so Spreen, die beiden Auszubildenden des Klever Max-Bahr-Marktes beim Hagebaumarkt Swertz unterzubringen. Dort könnten sie nun ihre Ausbildung zu Ende bringen.

Von den insgesamt 42 Max-Bah-Mitarbeitern seien derzeit noch 38 ohne Jobangebot, berichtete Betriebsratsmitglied Frank Fölling. "Jeder, der noch keine Zusage hat, sollte jetzt ein Profil erstellen und es beim Klever Wirtschaftsförderer Joachim Rasch einreichen", schlug Brauer vor. Hendricks, Spreen und Brauer appellieren an die hiesigen Unternehmer, zu prüfen, ob sie den Max-Bahr-Mitarbeitern einen Job anbieten können. "Die Mitarbeiter haben hier einen sehr guten Job gemacht, sind gelernte Handwerker oder Kaufleute. Es handelt sich hier allesamt um Menschen, die sehr gut arbeiten können", betonte Hendricks. "Jetzt finden sich hoffentlich einige Betriebe, die einspringen und den Max-Bahr-Mitarbeitern ab Ende Januar eine Chance geben", sagte Spreen.

(RP)
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