Kleve Antrag gegen die Querspange

Kleve · Die Fraktionen von SPD, Offene Klever und FDP stellen an den Rat der Stadt Kleve den Antrag, die Querspange aus dem Flächennutzungsplan 2030 zu streichen. "Die geplante Querspange entlang der Eichenallee ist keine Problemlösung, sondern eine Problemverlagerung. Die Querspange bringt keine Entlastung, auch nicht, wie oft behauptet wird, für die Gruftstraße", schreiben die drei Fraktionen. Dies sei von "engagierten Bürgern" nachgewiesen worden, heißt es in dem Antragsschreiben. Und: "Um weitere Kosten im Haushalt für diese unnötige Planung einzusparen, beantragen wir die Streichung", konstatieren die drei Parteien.

Hintergrund: Um den Verkehr von Kranenburg aus kommend direkt auf den Klever Ring zu führen, war vor Jahren der Bau einer Verbindung zwischen Tiergartenstraße und der Straße Landwehr in Angriff genommen worden. Das sollte die Parkanlagen des Klever Amphitheaters vom Durchgangsverkehr entlasten, ebenso wie die Häuser entlang der Tiergartenstraße in die Klever Innenstadt. Nicht entlastet worden wären die Ortschaften Donsbrüggen und Nütterden, durch die der Verkehr weiter laufen würde wie bisher. Deren Anwohner befürchten sogar, dass, wenn der Verkehr in Kleve besser ablaufen würde, die Belastung der Dörfer, in denen man immer noch auf eine irgendwie geartete Umgehung hofft, stärker werde. Aufgrund der Proteste verschwand die Planung in der Schublade, ohne dass die mögliche Trasse für diese Straße aus dem Flächennutzungsplan genommen wurde. Gegen die Trasse wendet sich auch der Heimatverein Donsbrüggen.

(mgr)
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