Bedburg-Hau Anfrage im Landtag zu Unfallschwerpunkt

Bedburg-Hau · Problem seit 2007 bekannt. FDP-Fraktionsvorsitzender Michael Hendricks spricht von "Trauerspiel".

Seit Jahren ist der Knoten Uedemer Straße (Landstraße 362) / Johann-van-Aken-Ring in Bedburg-Hau als Unfallhäufungsstelle nicht nur bei der Polizei und der Feuerwehr bekannt. Diverse kostenneutrale Maßnahmen in der Vergangenheit brachten dabei keinen Erfolg und haben stattdessen, wie die Straßenverengung, die Situation durch Staubildung sogar verschärft. Der Unmut über die fehlende Handlungsbereitschaft des Landesbetriebs Straßen.NRW verärgert Anwohner und einige Kommunalpolitiker.

"Ein Trauerspiel", nennt der FDP-Fraktionsvorsitzende im Rat der Gemeinde Bedburg-Hau, Michael Hendricks, die Ereignisse. Seine Fraktion hatte deshalb nun an Straßen.NRW direkt eine Anfrage gestellt. Die Antwort: Seit 2007 gilt die Kreuzung als Gefahrenbereich. Doch die Entscheidung über die Genehmigung eines Kreisverkehrs orientiere sich letztendlich an der NRW-Haushaltslage und für eine Beschleunigung des Baus müsse sich die Gemeinde sehr wohl an den Kosten beteiligen. "Für die FDP Bedburg-Hau bleibt die Forderung gleich, dass ein Kreisverkehr die sinnvollste Maßnahme ist. Es besteht dringender Handlungsbedarf", meint Hendricks.

Die FDP-Abgeordneten in NRW-Landtag, Dietmar Brockes und Holger Ellerbrock, wollen nun mit einer Kleinen Anfrage (16/8522) in Erfahrung bringen, wie die Landesregierung die Verkehrssicherheit an der Kreuzung wiederherzustellen versucht. Dazu erklärt Dietmar Brockes: "Es ist schon bemerkenswert, wenn auf der einen Seite die Haushaltslage des Landes NRW als Argument gegen eine bauliche Verkehrssicherungsmaßnahme in Bedburg-Hau herangeführt wird, aber auf der anderen Seite mehrere Millionen für 'Fahrradautobahnen' zur Verfügung gestellt werden sollen. Ich erwarte von der Landesregierung eine Erklärung für die Prioritätensetzung und hoffe, dass sich die Situation zeitnah verbessern wird."

(RP)
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