Am Samstag in Kleve Sportler beleben bei Stadtfest den Campus

Kleve · Basketball, Tischtennis, Stand-up-Paddling: Am Samstag veranstaltete der Kreissportbund ein Stadtfest auf dem Klever Hochschulgelände. Am Abend wurden Ehrenamtler ausgezeichnet.

 Tischtennisspieler verschiedener Vereine, hier vom TTV Rees Groin und von WRW Kleve, zeigten, wie sie der kleine weiße Ball fit hält.

Tischtennisspieler verschiedener Vereine, hier vom TTV Rees Groin und von WRW Kleve, zeigten, wie sie der kleine weiße Ball fit hält.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Ein Basketball, ein Korb, ein wenig Kreide für die Spielfeldlinien – allzu viel braucht es für die Sportart 3x3 nicht. Für buntes Treiben sorgte sie am Samstag beim Sportfest an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve dennoch. Auf Einladung des Kreissportbunds wurden – coronabedingt deutlich später als geplant – am Campus die sogenannten Mini-Finals der Trendsportart ausgetragen.

Beim 3x3-Street-Basketball spielen die Teams in einem Halbfeld drei gegen drei auf einen Korb – und das zu amerikanischer Hip-Hop-Musik. „Auch wenn Corona uns zurückgeworfen hat, ist das 3x3-Basketball auf dem Vormarsch. Das Spiel ist sehr schnell, ein Angriff darf nicht länger als zwölf Sekunden dauern, also nur halb so lang wie beim Basketball. Wir sprechen den Zeitgeist an. Seit Jahren registrieren wir einen steten Mitgliederzuwachs. Das gilt für den Basketball insgesamt, insbesondere aber auch für die 3x3-Version“, sagt Georg Kleine vom Westdeutschen Basketball-Verband (WBV), der für die Ausrichtung des Wettbewerbs verantwortlich zeichnete. Teams aus Essen oder Düsseldorf waren mit von der Partie, zudem mehrere Aufgebote des VfL Merkur Kleve. Die Anmeldung erfolgte über ein eigens dafür eingerichtetes Internetportal.

„Für uns ist diese Veranstaltung eine passende Gelegenheit, unsere Sportart zu präsentieren. Wir sind davon überzeugt, dass 3x3-Basketball für Zuschauer und Sportler sehr attraktiv ist“, sagt Georg Kleine. Um die Trendsportart in die Fläche zu tragen, war er in den vergangenen Monaten im Rahmen der NRW-Tour im gesamten Landesgebiet zwischen Oberhausen, Lippstadt und Ahlen unterwegs. „Wir gehen auf Schulhöfe, um diese Sportart verstärkt auch in den Sportunterricht zu bekommen. Da sehen wir noch viel Luft nach oben. Doch es fängt bei den jüngsten Generationen an. Kleve ist da ein passender Abstecher auf unserer Reise“, sagt Sportfunktionär Georg Kleine.

Doch nicht nur die Basketballer zeigten sich an der Hochschule von ihrer besten Seite. Auch die Lebensretter der DLRG, Tischtennisspieler und die Stand-Up-Paddler stellten ihr Können unter Beweis. Im Audimax konkurrierte ein Roboter an der Tischtennisplatte mit den menschlichen Reflexen. Allzu belebt aber ging es entlang des Spoykanals zugegebenermaßen nicht zu. Obwohl die Klever Innenstadt gut besucht war, schienen nur wenige Gäste von dem Sportfest gehört zu haben. So stellten Studenten den Großteil der Besucherschar beim Sportfest des Kreissportbunds.

Dabei war der Termin alles andere als zufällig gewählt. Am Samstagabend hatte sich nämlich politische Prominenz auf den Weg in die Stadthalle gemacht. Die NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, ehrte die erfolgreichsten Sportler gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Gebing und KSB-Chef Lutz Stermann. Zuvor debattierten die Anwesenden über das Thema Ehrenamt.

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