Karneval Viele Wagen für den närrischen Nachwuchs

Kalkar-Appeldorn · APPELDORN Durch Appeldorn zogen am Veilchendienstag viele originelle Wagen vorwiegend aus den Kalkarer Ortsteilen.

 Das Appeldorner Kinderprinzenpaar Leo. und Lena I. hatte oben auf seinem schönen Wagen eine Menge zu tun: Grüßen, Lachen, Winken, Kamelle werfen.

Das Appeldorner Kinderprinzenpaar Leo. und Lena I. hatte oben auf seinem schönen Wagen eine Menge zu tun: Grüßen, Lachen, Winken, Kamelle werfen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Er heißt „Kinderkarnevalszug“, weil fraglos vorwiegend sehr junge Kalkarer auf den Wagen sitzen. Dennoch ist der Appeldorner Umzug in anderer Hinsicht ziemlich „erwachsen“, denn er ist lang und weniger von Fußgruppen als von Mottowagen geprägt. Auch aus der Nachbarschaft hängen sich einige Zugnummern an; gerade die Xantener sind gerne dabei.

Wie groß war der Zug?

22 Zugnummern sind in der Liste aufgeführt und waren bei mittelprächtigem Wetter am Start. Das ist zwar deutlich weniger als in Goch oder Kleve, aber dafür sind die Wagen besonders liebevoll gestaltet und haben fast immer ein echtes Motto. Weil die Reeser Straße so lang ist, passen viele Menschen an den Zugweg.

Wo startete der Zug, wo endete er, wie lange hat er gedauert?

Start war diesmal um 10.30 Uhr, vom Sammelpunkt an der Zuckerfabrik ging’s die Reeser Straße und dann die Heinrich Eger-Straße entlang. Nach anderthalb Stunden feiern die ersten Appeldorner auf dem Schulhof.

Welcher Wagen war in diesem Jahr besonders schön?

Toll waren die „Feier-Dancer“ der Feuerwehr, aber auch die Tanzmäuse aus Altkalkar mit ihrem orientalisch anmutenden „Altkalkraba“-Wagen wurden lautstark bejubelt. Der riesige Obelix von „Hein Duck Dich“ aus Hasselt (die zuhause wegen des Sturms am Sonntag nicht ziehen konnten) war ein echter Hingucker.

Was war die schönste Fußgruppe?

Die GKG Hönnepel zeigte sich „wild“ mit vielen exotischen Tieren. Im „Karneval der Tiere“ ist natürlich nicht nur auf dem Wagen, sondern auch beim Fußvolk genügend Gelegenheit, sich phantasievoll zu kostümieren. Sehr niedlich waren auch die Schlümpfe in Weiß und Blau („feiern Karneval - Helau“) und die Bienchen, die ihresgleichen als Stofftiere ins Publikum warfen.

Was wurde alles geschmissen?

Alles, was Kindern schmeckt: Kaubonbons, saurer Traubenzucker, Schokoriegel, Popcorn, Chips, die Xantener steuerten Blutwurststücke bei. Kleine Bilderbücher, Blocks und Bälle gab’s auch.

Wo standen die meisten Besucher?

Schön gleichmäßig entlang der Strecke. Wer nach dem Zug schnell zum Schulhof wollte, hielt sich im Bereich der St. Lambertustraße auf.

Was war neu?

Das Kinderkarnevalskomitee ist aufgelöst, jetzt organisieren die Vereine unter dem Dach  der Freiwilligen Feuerwehr den kompletten Appeldorner Karneval selbst. Robert Bosch war und ist verantwortlich für den Umzug.

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