Am 27. September Verdi kämpft gegen verkaufsoffenen Sonntag in Kleve

Kleve · Die Gewerkschaft Verdi kämpft dafür, den in Kleve für den 27. September geplanten verkaufsoffenen Sonntag zu kippen und wird notfalls vors Gericht ziehen. Zuletzt platzte in Kevelaer der zusätzliche Verkaufstag.

 Beim Stadtfest in Kleve ist die Fußgängerzone traditionell voll.

Beim Stadtfest in Kleve ist die Fußgängerzone traditionell voll.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Gewerkschaftssekretär Nils Böhlke erklärt, warum man gegen die Öffnung des Einzelhandels ist: „Es muss eine Anlass-Veranstaltung geben, damit auch sonntags die Geschäfte öffnen dürfen. Eine Anlassveranstaltung - wie etwa ein Stadtfest - darf es aber aufgrund der Corona-Vorschriften nicht geben und demnach auch keinen verkaufsoffenen Sonntag.“ Nur Aufschließen, wie an jedem Werktag, gehe eben nicht. Nach Ansicht des Arbeitnehmervertreters waren und sind die Beschäftigten gerade in den Zeiten der Pandemie ohnehin an der Belastungsgrenze angekommen. „Wir wollen verhindern, dass die Gefährdung der Arbeitnehmer durch die zu erwartenden Besucherströme weiter erhöht wird. Außerdem gibt es einen grundgesetzlich verankerten Sonntagsschutz.“