Kleve Alte Post wird Golf-Clubhaus

Kleve · Seit einem Jahr stand es leer, am Montag ist Wiedereröffnung: In Moylands Alte Post kehrt wieder Leben ein. Gekauft hat die Immobilie Sander van Gelder. Bisher hat er 250 000 Euro investiert. Nächster Schritt: ein Anbau.

Bedburg-Hau-Till-Moyland Fast ein Jahr stand sie leer, ab Montag, 12. Juli, wird sie wieder mit Leben gefüllt: die Alte Post in Moyland. Denn dann ist das Restaurant, das unmittelbar ans Schloss-Gelände grenzt, wieder für jeden frei zugänglich. Gekauft hat das Gebäude Sander van Gelder Anfang April.

Neue Terrasse

Der Niederländer, der einer der reichsten Männer des benachbarten, vereinigten Königreichs ist und im Sommer 2009 den Golfpark am Schloss Moyland gekauft hatte, hat viel vor mit dem Lokal. Denn neben einem Café-, Bistro- und Fine-Dining-Betrieb soll die Alte Post in Zukunft auch als Clubhaus des Schloss Moyland Golfresorts genutzt werden. Dafür wird ein etwa dreimal so großes, modern gestaltetes Gebäude an der unter Denkmalschutz stehenden Alten Post angebaut. So weit die Planungen, die im Bauausschuss der Gemeinde Bedburg-Hau vorgestellt wurden und nun für die Bürger und Behörden offengelegt werden.

Als ausgesprochen positiv beschreibt Dieter Henseler, Fachbereichsleiter Planen und Bauen bei der Gemeindeverwaltung, die neusten Entwicklungen in Sachen Golfresort. Die Alte Post in Moyland habe lange Zeit leer gestanden und der Gemeinde gefehlt, so Henselar. Somit sei die Präsentation im Bauauschuss, bei der sowohl van Gelder, als auch der Architekt Michael Wilmsen vor Ort waren, gut angekommen. Jan Baumann, Geschäftsführer des Golfresorts, sagt ebenfalls: "Die Alte Post soll wieder eine zentrale Rolle zwischen dem Museum Schloss Moyland, dem zukünftigen Hotel und dem neu entstehenden Clubhaus spielen."

Die Arbeiten sind im vollen Gange. 250 000 Euro von den insgesamt 70 Millionen Euro, die van Gelder in die Gesamtanlage investiert, hat Baumann seit April 2010 schon in die Hand genommen, das Dach erneueren will, die Holzarbeiten komplett restauriert und neu angestrichen. "Alles in enger Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz", so Baumann. Aus dem ehemaligen Saal, der auch in Zukunft Platz für 200 bis 350 Personen bieten soll, wird ein Bistro. Dazu kommt ein Café- und Fine-Dining-Bereich sowie eine neu gestaltete Terrassenanlage. "Lounge-Area" — so beschreibt es Baumann.

Nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, sondern ausschließlich für den Golfclub wird der zweigeschossige Anbau sein, der im Gegensatz zur Alten Post modern, offen und großzügig gestaltet wird. "Im Obergeschoss entsteht der Mitgliederbereich, im Erdgeschoss der Pro-Shop und die Rezeption", erklärt Baumann.

(RP)
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