Spoykanal in Kleve So will die Stadt das Algenproblem lösen

Kleve · Das Umweltbüro Essen hat die Algenpest auf dem Spoykanal untersucht und dem Umweltausschuss jetzt eine Vielzahl von Lösungen vorgelegt, die die Stadt umsetzen wird. Die Ursachen für die Probleme überraschen.

 Das Wasser des Kanals sollte künftig nicht mehr als Fließgewässer, sondern als Flusssee betrachtet werden. Die Wassertemperatur im Kanal ist zu hoch.

Das Wasser des Kanals sollte künftig nicht mehr als Fließgewässer, sondern als Flusssee betrachtet werden. Die Wassertemperatur im Kanal ist zu hoch.

Schön ist er nicht, der Algenteppich, der seit einigen Jahren regelmäßig ab dem Frühjahr die Wasseroberfläche des Spoykanals und der Wendehäfen bedeckt und in dem sich Unrat staut. Bis jetzt rückt die Stadt Kleve den Algen mit dem eigens angeschafften Truxor 5000 zu Leibe, einem Amphibienfahrzeug, das die Algen unter Wasser abschneidet und einsammelt. Aber der Truxor bekämpft nur die Symptome, die Ursachen für die Algenpest waren bis jetzt unbekannt. Deshalb hatte die Stadt das Umweltbüro Essen beauftragt, den Kanal von der Schleuse über den Kermisdahl bis zur Wetering hin zu untersuchen. Die wichtigsten Ergebnisse vorneweg: Weder die Landwirtschaft noch die Schließung der Schleuse sind ursächlich für die Algenpest verantwortlich, stellte Martina Stengert vom Umweltbüro Essen fest, die später auch Lösungen vorlegte.