Kleve Acht Verletzte bei Unfall

Kleve · Drei Stunden lang war die Emmericher Straße am Donnerstag nach dem Zusammenprall von fünf Autos gesperrt. Den zwei Niederländern aus Almere, die gestern noch in Lebensgefahr schwebten, geht es inzwischen besser.

Kleve: Acht Verletzte nach Massenkarambolage
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Nach dem schweren Unfall, bei dem Donnerstagabend in Kellen acht Menschen verletzt wurden, zwei davon schwer, gibt es jetzt erste Erkenntnisse über den Unfallhergang. Laut den Ermittlungen der Polizei ist eine 41-jährige Kleverin mit ihrem Renault Megane auf der Emmericher Straße noch vor der Kreuzung Steinstraßegegen einen VW Caddy geprallt. Ohne anzuhalten fuhr die Frau danach mit hoher Geschwindigkeit weiter Richtung Innenstadt. Nach Zeugenaussagen soll die Frau die Ampel an der Kreuzung Steinstraße bei Rot überfahren haben.

Schock erlitten

An der Kreuzung Klever Ring touchierte die 41-Jährige dann einen Opel Corsa. Danach prallte der Renault mit großer Wucht auf das Heck eines niederländischen Chevrolet Matiz. Dieser wurde durch den Aufprall auf die Rechtsabbiegespur gestoßen und stieß dort mit einem Mercedes E-Klasse zusammen. Gleichzeitig prallte auch der Megane auf den Mercedes, der dadurch auf einen Renault Twingo geschoben wurde. Während die 41-Jährige einen Schock erlitt und leicht verletzt wurde, mussten eine 64-jährige Frau und ein 74-jähriger Mann aus dem niederländischen Almere — beide saßen in dem Kleinwagen — mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Sie schweben inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr. Ein weiterer Fahrzeuginsasse wurde ebenfalls schwer verletzt. Vier andere am Unfall beteiligte Personen zogen sich nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei nur leichte Verletzungen zu.

Was zu dem Fahrverhalten der 41-Jährigen führte, ist derzeit noch völlig ungeklärt. Die fünf am Unfall beteiligten Fahrzeuge wurden abgeschleppt, nachdem der Sachverständige seine Untersuchungen vor Ort abgeschlossen hatte. Die Emmericher Straße wurde nach über drei Stunden Sperrung wieder frei gegeben.

Hinsichtlich der technischen Untersuchung des sichergestellten Renault Megane liegt noch kein Ergebnis vor. Hinweise zu dem Unfall erbittet die Polizei unter Tel. 02821 5040.

(RP)
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