Kleve Ab Montag droht Verkehrschaos in Kleve

Kleve · Baustellenmarathon ab Montag auf der Kreuzung Gruftstraße bis in den Herbst: Zuerst arbeiten die Stadtwerke am Kanal, ab Juni wird die Straßendecke erneuert. Parallel dazu beginnt die Fahrbahnsanierung an der B57.

 Die Kreuzung Gruftstraße/Tiergartenstraße/Klever Ring ist das Verkehrsnadelöhr in Kleve. Mehrmals täglich staut sich dort der Verkehr.

Die Kreuzung Gruftstraße/Tiergartenstraße/Klever Ring ist das Verkehrsnadelöhr in Kleve. Mehrmals täglich staut sich dort der Verkehr.

Foto: Evers

Die Kreuzung Gruftstraße/Tiergartenstraße/Klever Ring ist das Verkehrsnadelöhr in Kleve, vor dem sich mehrmals am Tag der Verkehr bis über die Rampenbrücke und die Gruft hinauf staut. Die Kreuzung muss alle Verkehre aufnehmen, die von der Unterstadt in die Oberstadt wollen, die von Emmerich kommend über die Industriestraße weiter in Richtung Autobahn 57 möchten. Und nicht zuletzt die, die von den Niederlanden kommend in die Innenstadt wollen.

Ab Montag ist diese Kreuzung für Monate beeinträchtigt: Am 14. März wird die Baustelle der Stadtwerke Kleve dort eingerichtet, die sich in mehreren Wochen über die Kreuzung arbeitet. Sind die Arbeiten der Stadtwerke an den unterirdisch zu sanierenden Leitungen abgeschlossen, startet im Juni der Landesbetrieb Straßen.NRW mit der Deckenerneuerung des kompletten Kreuzungsbereiches. Für die Sommermonate wird dann ein großräumiges Umleitungssystem über Kleve gezogen werden, in dem beispielsweise die Wasserburgallee nur noch als Einbahnstraße in Richtung Kleve befahren werden kann.

Doch zunächst starten die Arbeiten der Stadtwerke: Denn wenn die Kreuzung eine komplett sanierte neue Asphalt-Decke bekommt, sollen auch die Leitungen darunter auf einen neuen Stand gebracht werden - das ist eine logische Abfolge. Montag wird zunächst die Rechtsabbiegespur auf der Gruft und in die Tiergartenstraße hinein gesperrt, erklärt Herbert Morawietz vom Ordnungsamt der Stadt Kleve. Das bedeute aber nicht, dass man nicht mehr rechts abbiegen kann, erklärt der Mann vom Ordnungsamt. Der Verkehr wird über die Verkehrsinsel herum in Richtung Innenstadt geführt. Geradeaus könne vergleichsweise normal weitergefahren werden. Die Linksabbiegespur der Tiergartenstraße in die Gruft hinein wird stadtauswärts gesperrt - sie nimmt den Gegenverkehr aus Kranenburg/Nimwegen auf, der in die Stadt will. Damit sind Geradeausspur und Linksabbiegespur nach Kranenburg und in die Gruft in einem Streifen kombiniert. Die Kreuzung bleibt auf, ist aber beeinträchtigt. Für Fahrradfahrer hingegen wird die Gruft hinunter gesperrt: Sie werden über die Heldstraße in Richtung Tiergartenstraße umgeleitet. Fußgänger können durch bis zur Bergstraße.

In einer Nachtaktion soll dann vom 18. auf den 19. März von 21 bis 6 Uhr morgens die Geradeausspur der Gruft aufgerissen und die Leitungen verlegt werden. "Es wird mehrere Abschnitte geben, an denen wir auch nachts arbeiten werden, um die Baustelle möglichst zügig zu erledigen", sagt Morawietz. Wichtig sei, dass die Kreuzung während dieser Arbeiten immer offenbleibt - auch wenn der Verkehr natürlich eingeschränkt werde.

Der zweite Bauabschnitt verlagert die Arbeiten dann in Richtung Villa Nova, zieht sich über die Tiergartenstraße bis zum Rindernschen Deich, auch dort wird die Rechtsabbiegespur gesperrt. Es folgt die Strecke bis zur Wasserburgallee, wo die Baumaßnahmen enden. "Sobald die Arbeiten es zulassen, wird die Rechtsabbiegespur wieder frei und die Sperrung für Fahrradfahrer aufgehoben", sagt Morawietz. Eine Prognose möchte er nicht abgeben: "Man weiß nie, was man in Kleve unter der Erde findet", sagt er. Stadt und Stadtwerke hoffen, spätestens nach den Osterfreien den Fahrradweg an der Gruft wieder öffnen zu können. Das sei wichtig wegen der Schüler, die dort mit dem Rad vorbei müssen. Die Stadt rät allen, die von Goch oder Emmerich kommend nach Kleve wollen, die Baustelle großräumig über den Klever Ring zu umfahren.

(RP)
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