Pogromnacht Gedenken an die Pogromnacht

Kleve · Hunderte von Klever Bürgern gedachten der Pogromnacht vor 81 Jahren.

 Auf dem Synagogenplatz in Kleve trafen sich Bürger zum Gedenken an die Pogromnacht vor 81 Jahren.

Auf dem Synagogenplatz in Kleve trafen sich Bürger zum Gedenken an die Pogromnacht vor 81 Jahren.

Foto: Markus van Offern (mvo)

(RP)  Hunderte von Klever Bürgern kamen auf dem Synagogenplatz in Kleve zusammen, um der Progromnacht des 9. November 1938 zu gedenken. Auch in der heutigen Kreisstadt Kleve begann in dieser Nacht vor 81 Jahren mit der Verfolgung und Ermordung der Juden das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Eingeladen hatten zu der Gedenkfeier die Stadt Kleve und der Verein „BethHaMifgash – Haus der Begegnung“. Die Begrüßungsansprache hielt die Klever Bürgermeisterin Sonja Northing. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von den Kirchenchören St. Mariä Himmelfahrt und St. Willibrord Kleve unter Leitung von Kantor Michael Behrendt, die Synogalmusik von Louis Lewandowski aus „18 Liturgische Psalmen“ darboten.

Anhand der Erinnerungen Heinrich Mandelbaums, der den Terror der Nazis  miterlebt hatte, bekamen die Besucher einen  Eindruck von der Brandnacht. Till Ewald verlas die schriftlichen Aufzeichnungen des Zeitzeugen. Ein Dank geht auch an Roland Verheyen, der sich seit den 70er Jahren bemüht, über den Verein für internationale Begegnungen Kontakte zu Klever Bürgern jüdischen Glaubens herzustellen, die vor den Nazis nach Israel flüchten mussten. Nach dem Schlusswort von Thomas Ruffmann und einem Schlusslied  wurde die Gedenkfeier mit einer Begegung im Kolpinghaus fortgesetzt.

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