Tatserie in der Region Kleve 28-Jähriger zerkratzt 66 Fahrzeuge

Kleve/Bedburg-Hau/Kalkar · Der Täter zog bei seiner Tatserie von Kleve über Bedburg-Hau und schließlich nach Kalkar. Die Polizei stellte ihn in einem Supermarkt, wo er als Ladendieb auffiel. Seine Straftaten gab er zu.

 Der Tatverdächtige wurde auf der Wache vernommen. Er gab alle Straftaten zu und wurde schließlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Der Tatverdächtige wurde auf der Wache vernommen. Er gab alle Straftaten zu und wurde schließlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Der Polizei ist es am Dienstag, 28. April, gelungen, einen 28-jährigen Mann aus Kleve festzunehmen, der zuvor insgesamt 66 Fahrzeuge in Kleve, Bedburg-Hau und Kalkar beschädigt hatte. Seine Tatserie begann der Klever in den frühen Morgenstunden. Mit einem Messer und Steinen kratzte er „Smileys“ und Schriftzeichen in den Lack einer Vielzahl von Autos.

Wie die Polizei mitteilt, begann der Täter seine Serie auf dem Meisenweg in Kleve, wo er die Motorhauben zweier Autos zerkratzte. Danach ging er nach Bedburg-Hau-Hasselt. Dort verursachte der 28-Jährige Schäden an insgesamt 57 Fahrzeugen – davon 18 auf einen Schlag, auf dem Gelände eines Autohauses an der Kalkerer Straße.

Als er gegen 6 Uhr an der Klompstraße einen Nissan Micra anging, bemerkte die 28-jährige Wagenbesitzerin den Täter in der Nähe ihres Autos und stellte kurz darauf die Kratzer auf der Motorhaube fest. Sie lieferte der Polizei eine erste Beschreibung des Mannes. Der Täter hatte sich unterdessen bereits nach Kalkar begeben. Auf der Tiller Straße ritzte er Smileys in den Lack von sieben weiteren Fahrzeugen. Bei der Tat beobachtete ihn ein 36-jähriger Zeuge, der sich daraufhin, gegen 8.40 Uhr, bei der Polizei meldete.

Auf der Suche nach dem Täter wurden die Polizeibeamten wenig später, gegen 9 Uhr, an einem Supermarkt an der Gocher Straße fündig: Der Tatverdächtige war dort als Ladendieb aufgefallen. Die Polizei brachte den 28-jährigen Klever auf die Wache. Dort gab er alle Straftaten zu. Nach Begutachtung durch einen Arzt wurde er schließlich durch das Ordnungsamt in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

(capf)
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