„Glücksklee“ im Gemeindezentrum 40 neue Kitaplätze für Bedburg-Hau

Bedburg-Hau · Die Martin-Franz-Stiftung hat ihre Einrichtung in der alten Hauptschule bezogen. Am Dienstagvormittag wurde neue Kindergarten „Glücksklee“ feierlich eröffnet.

 Leiterin Tanja Gierling (links) baut mit Kindern und Mitarbeiterin Lena Diebels ein Hüpfburg auf.

Leiterin Tanja Gierling (links) baut mit Kindern und Mitarbeiterin Lena Diebels ein Hüpfburg auf.

In den Sommerferien wurde im Gebäude der alten Hauptschule in Bedburg-Hau kräftig gearbeitet. Und das, obwohl dort keine Schüler mehr unterrichtet werden sollen. Tafeln und Pinnwände verschwanden aus den Räumen, die Wände wurden neu gestrichen, kleinkindgerechte Tische, Stühle und Toiletten fanden den Weg an den Rosendaler Weg 6. Der Grund: Der neue Kindergarten „Glücksklee“ ist in das frühere Schulgebäude gezogen. Am Dienstagvormittag wurde die Einrichtung feierlich eröffnet.

Bis zu 40 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren können die beiden Gruppen „Hummel“ und „Grashüpfer“ besuchen. Einzelne Ü3-Betreuungsplätze seien noch frei, so Kita-Leiterin und Erzieherin Tanja Gierling. Für U3-Kinder aber gibt es keine Kapazitäten mehr. Schon jetzt geht es überaus lebendig zu in der neuen Kindertagesstätte, die von der Martin-Franz-Stiftung getragen wird.

Die katholische Einrichtung aus Goch führt bereits mehrere Kindergärten in der Weberstadt und wagt nun den Schritt nach Bedburg-Hau. „Der große Vorteil dieses Gebäudes ist natürlich, dass wir sehr viel Platz haben. Das sorgt zwar auch für lange Wege, aber wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagt Gierling, die bislang in Goch tätig war und seit Anfang August Chefin in Bedburg-Hau ist.

In dem neuen Haus nutzen die Jüngsten nur das Erdgeschoss. Die Fläche darüber hat eine private Bildungsakademie angemietet. Für die Heranwachsenden wurden in der alten Hauptschule mehrere Aufenthaltsräume, eine Bewegungshalle und ein Mittagsschlafsaal eingerichtet. Draußen wurde ein Sandkasten errichtet, auch dort haben die Kinder reichlich Platz. Einige Spielgeräte sollen noch installiert werden, so der Plan. An die hohen Decken aber müssten sich die Kitakinder durchaus erstmal gewöhnen, so Tanja Hierling. Auch das Team müsse sich noch finden, immerhin würde man ganz neu beginnen.

„Wir finden aber schon sehr gut in die Routine, die Stimmung im Haus ist sehr gut“, sagt die Chefin. Die Initiative zur Neugründung eines Kindergartens in der Gemeinde Bedburg-Hau ging vom Kreis Kleve aus. „Die Bedarfe sind da, weil viele junge Familien in Bedburg-Hau leben. Der Kreis war es, der Norbert Pastoors von der Martin-Franz-Stiftung ins Spiel gebracht hat. Die Gespräche verliefen dann schnell sehr ergiebig. Wir wollen und müssen der Kindergartenbedarfsplanung gerecht werden“, sagt Bürgermeister Stephan Reinders (CDU).

Langfristig aber soll die Kindertagesstätte „Glücksklee“ nicht in der alten Hauptschule untergebracht werden. Zwei Jahre soll diese Übergangsphase dauern, ehe es in einen Neubau geht. Dann könnten sogar noch ein bis zwei Gruppen hinzukommen, die Kita würde wachsen. „Da sind wir mit der Martin-Franz-Stiftung bereits auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück und werden zu gegebener Zeit auch in die Abstimmung mit der Politik darüber gehen“, sagt Verwaltungschef Stephan Reinders.

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