Kleve 30 Obdachlose in Kleve gezählt

Kleve · Die Stadt Kleve zählt rund 30 Obdachlose, die in Einrichtungen der Stadt untergebracht werden müssen. Dafür hält die Stadt 90 Schlafstellen in Häusern am "Selfkant", "Im Stillem Winkel" und an der "Jülicher Straße" bereit.

"Wir haben eine Auslastung der für Obdachlose vorgesehenen Plätze von 46 Prozent", sagt Ralf van Hoof, Fachbereichsleiter des Ordnungsamtes. Wobei die Einrichtung am Selfkant ein bisschen das Sorgenkind der Stadt sei, so van Hoof. Die Einrichtung nur für Männer leide auch unter Vandalismus. "Da sind sehr oft Drogen und Alkohol im Spiel", sagt van Hoof. Außerdem hat die Stadt Treffpunkte für diese Menschen eingerichtet. Diese Treffpunkte werden einmal in der Woche von der Stadt gesäubert - wobei auch hier das gleiche gelte, wie im Selfkant. Dass sich Obdachlose prostituieren, um eine Schlafstelle zu bekommen, sei der Stadt nicht bekannt: "Prostitution ist in Kleve verboten, die Stadt ist Sperrbezirk", sagte van Hoof auf eine entsprechende Nachfrage von Siegbert Garisch (Grüne). Reisende Obdachlose seien immer seltener anzutreffen, erklärt der Ordnungsamtsleiter. Nicht wenige Obdachlose hätten sich auch auf der Straße "eingerichtet", so seine Erfahrung.

Der Sozialausschuss diskutierte über die Probleme der Menschen ohne Wohnung, nachdem zwei Schülerinnen des Berufskollegs ihr Referat über Obdachlosigkeit im Sozialausschuss hatten halten dürfen.

(mgr)
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