Kleve-Kellen 25. Ökumenischer Hungermarsch in Kellen

Kleve-Kellen · Am kommenden Sonntag machen sich die Läufer sternförmig auf den Weg nach Rindern.

Am Sonntag, 12. März 1989, fand zum ersten Mal der Hungermarsch, vorbereitet von der katholischen Kirchengemeinde St. Willibrord Kellen (heute Heilige Dreifaltigkeit Int Leeg), statt. Damals nahmen 250 Gemeindemitglieder aus Kellen und Umgebung teil. "Gemeinsam unterwegs – Solidarisch in der Einen Welt" war ihr damaliges Motto. Eine Aktion die über die Jahre viele Menschen in Bewegung setzte und dazu ermunterte sich für benachteiligte Menschen in der Welt einzusetzen. Heute, im Jahr 2013, findet der Hungermarsch zum 25. Mal statt.

"Solidarisch unterwegs sein" ist immer noch gefragt. In diesem Jahr wird der Hungermarsch am Sonntag, 17. März, sein. Sich in Bewegung setzen oder die Läufer als Sponsor unterstützen – jeder kann seinen Teil dazu beizutragen. Die Spenden sind für den Aufbau eines Bildungssystems auf den Salomon-Inseln im Pazifik gedacht. Viele Menschen dort können weder richtig lesen noch schreiben, noch beherrschen sie den Umgang mit Zahlen. Sie haben es nie lernen können. Dies soll geändert werden.

Ein wichtiges Anliegen das in diesem Jahr von drei Gemeinden getragen wird. Ausgerichtet wird der ökumenische Hungermarsch von der katholischen Gemeinde Heilige Dreifaltigkeit, der evangelischen Kirchengemeinde Kleve und in diesem Jahr erstmalig von der katholischen Gemeinde St. Willibrord Kleve. Ein gemeinsames erstes Mal, obwohl es für einige das 25. Mal ist. Denn das Vorbereitungsteam hat sich überlegt, im Jubiläumsjahr keinen Rundlauf, sondern einen Sternlauf zu planen und von verschiedenen Startpunkten aus sich auf den Weg nach Rindern zu machen.

Die Startzeiten und Orte sind wie folgt: 11 Uhr ab Pfarrkirche Kellen, Evangelische Versöhnungskirche Kleve und ab Kirche Keeken. 11.15 Uhr ab Kirche Griethausen (nach der 10.30-Uhr-Messe) 11.50 Uhr ab Kirche Düffelward. In Rindern wird mit den Teilnehmern des Hungermarsches ab 12.30 Uhr in der St. Willibrord-Kirche ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Im Anschluss daran geht es zum Hungeressen (Brot und Wasser) ins Pfarrheim. Wer dann noch Kraft hat, kann zu seinem Startpunkt zurück laufen. In diesem Jahr werden auch keine Kilometer gesponsert, sondern gleich die gesamte Strecke, die je nach Startpunkt und Endpunkt entweder drei, sechs oder zwölf Kilometer lang ist. Streckenposten dokumentieren durch einen Stempel die Teilnahme. Die Sponsorenzettel mit genaueren Informationen liegen in den Kirchen der drei genannten Gemeinden und einigen Geschäften aus.

"Wollen nicht auch Sie sich auf den Weg machen, die Welt ein Stück zu verändern? Wie heißt es in einem afrikanischen Sprichwort: Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern", appellieren die Veranstalter.

(RP)
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