Kranenburg-Schottheide 2000 Besucher feierten 13. Dorfrock

Kranenburg-Schottheide · Bürgerschützenverein und Band "Straight 28" organisierten auch die aktuelle Großveranstaltung: Grandiose Stimmung bei der mittlerweile über die Grenzen der Ortschaft hinaus bekannten Fete mit Pop, Punk und rockigen Schlagern.

 Die Kranenburger Band "Straight 28" ist sozusagen die Gründungsgruppe des Dorfrocks von Schottheide.

Die Kranenburger Band "Straight 28" ist sozusagen die Gründungsgruppe des Dorfrocks von Schottheide.

Foto: Gottfried Evers

Nur noch ein kurzes Lied, rief Ela Langenberg, Frontfrau der Kranenburger Band Straight 28, den zahlreichen "Zugabe"-Rufen des begeisterten Publikums beim 13. Schottheider Dorfrock entgegen. Doch der Gründungsband der mittlerweile renommierten Veranstaltung fiel es angesichts einer grandiosen Stimmung scheinbar doch schwer, die Bühne tatsächlich zu verlassen. "Ich habe das Gefühl, dass sie so früh am Abend noch nie so gut wie dieses Jahr war", meinte Langenberg immer noch beeindruckt vom Auftritt zuvor hinter den Kulissen. Neben der starken Stimme der Frontfrau war das auch Songklassikern wie Purple Rain sowie den eigenen, ebenfalls mitreißenden Songs zu verdanken.

Einen ebenso großen Anteil daran hatte auch die erste Band des Abends, "A Date with Mary". Die aus Köln stammende Musikergruppe hatte sich zuvor gegen über 40 andere Bands durchgesetzt, die sich auf einen Aufruf im Internet gemeldet hatten. Als Opener kamen sie mit einer Mischung aus Pop, Punk und Punkrock auch beim Publikum gut an. Jedoch lobte auch "A Date with Mary"-Mitglied Alex die Schottheider: "Wir haben selten eine so gute Stimmung zu Beginn gehabt wie heute Abend." Dorfrock Schottheide heißt seit 13 Jahren jedoch nicht nur gute Musik, sondern auch gemeinsames Beisammensein und Feiern für Jung und Alt. Das bekamen auch die Gäste aus Köln zu spüren.

"Vor der Bühne stand eine ältere Dame, die extra zum Klatschen ihre Krücken ihrer Nachbarin gegeben hat", so der Drummer, der das total klasse fand.

Eine weitere Premiere auf der Dorfrock-Bühne feierte die aus der Region stammende Band Skip Direction. Die Partycoverband hat sich mittlerweile über die Grenzen hinaus einen Namen gemacht und bestätigte dies auch am Samstagabend. Viele der laut Veranstalter-Angaben 2.000 Besucher fieberten allerdings dem Auftritt der "The Rebel Tell Band" entgegen, die schon als Vorband von Andrea Berg für Furore sorgte und als letzte Band des Abends altbewährte Schlagersongs in einem rockigen Gewand zum Besten gaben. Die Dorfrock-Organisatoren hatten sie auf vielfachen Wunsch als Headliner nach Schottheide eingeladen.

"Ich wollte sie schon gerne beim WDR4-Event vor ein paar Wochen sehen und konnte an dem Tag aber leider nicht. Als ich gehört habe, dass sie nach Schottheide kommen, hab ich mich sehr gefreut und mir direkt vorgenommen, zu kommen", sagte ein 49-jähriger Dorfrock-Besucher aus Schneppenbaum, der zwar extra für "The Rebel Tell Band" gekommen war, aber auch die Auftritte der vorherigen Bands aufmerksam verfolgte. "Und ich muss sagen: Die sind alle wirklich sehr gut", meinte er. Auch dem Veranstalter sprach er ein großes Lob aus: "Besonders toll finde ich, dass der Eintritt hier frei ist. Das dadurch gesparte Geld investiert man dafür gerne in Getränke."

Die Band Straight 28 sowie der Bürgerschützenverein Schottheide, die den Dorfrock zusammen wiedermal organisierten halten schon seit vielen Jahren an diesem Konzept fest und wollen dieses auch künftig nicht ändern. "Wir wollen eine Veranstaltung für Jedermann sein, wo einfach jeder hinkommen und Spaß haben kann", erklärte Carolin Peters vom Vorstand der Bürgerschützen.

Doch das sei ohne eine wichtige Komponente nicht möglich: "Wir müssen uns an dieser Stelle bei unseren zahlreichen Mitgliedern bedanken, die immer wieder toll helfen. Ohne sie gebe es hier keine Veranstaltung." Der größte Dank für alle Helfer und Organisatoren sei die grandiose Stimmung auf dem Platz vor der alten Schule. "Und die muss man einfach hautnah erlebt haben", meinte Peters.

(RP)
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