Schwerverletzte gab es zum Glück nicht. Zwei Verkehrsteilnehmer wurden allerdings bei Unfällen leicht verletzt: In Kerken kam gegen Mitternacht ein 23-jähriger Krefelder mit seinem Fahrzeug von der Straße ab und rutschte gegen eine Laterne. Und in Geldern stürzte eine 37-jährige Frau um 4.35 Uhr mit ihrem Fahrrad.

 In 16 Fällen blieb es bei Sachschäden: So rutschte in Goch ein Rettungswagen auf dem Boeckelter Weg gegen einen Pkw und stellte sich quer. Der Rettungswagen blockierte die Straße. Ein Streuwagen rückte zur Hilfe an, kam aber auf der spiegelglatten Straße ebenfalls ins Rutschen und konnte nicht weiterfahren. Die Besatzungen des Streuwagens und des Rettungswagens trugen das Taumittel daraufhin von Hand auf die Straße auf und brachten es unter die beiden manövrierunfähigen Fahrzeuge. Erst danach konnten die beiden Wagen langsam weiterfahren.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte in mehreren Bundesländern vor Glatteis und „Blitzeis“ gewarnt, unter anderem gab es eine Warnung für das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Zu „Blitzeis“ kommt es, wenn Niederschlag auf gefrorenen Boden trifft. Es entsteht dann eine spiegelglatte Eisschicht, die es Verkehrsteilnehmern praktisch unmöglich macht, ihre Fahrt mit Kraftfahrzeug oder Rad fortzusetzen. „Da helfen dann auch die besten Winterreifen nicht mehr“, sagt Polizeisprecherin Manuela Schmickler.

Für Dienstag gibt es für den Kreis Kleve keine Warnung mehr seitens DWD. Gewarnt wird aber unter anderem im zentralen und östlichen Mittelgebirgsraum vor möglicher lokaler Glätte durch gefrierenden Nieselregen oder gefrierende Nässe.