Kranenburg/Rom 18. Audienz beim Papst: Werner Stalder in Rom

Kranenburg/Rom · Einmal eine persönliche Audienz beim Papst – für viele Gläubige wäre das ein Höhepunkt in ihrem Leben. Wenn RP-Mitarbeiter Werner Stalder in den kommenden Tagen den Flieger in Weeze besteigt, der ihn nach Italien bringt, steht ihm genau das bevor. Mit einem Unterschied: Stalder kann auf mehr persönliche Audienzen bei Päpsten zurückblicken, als die meisten Staatsoberhäupter.

Einmal eine persönliche Audienz beim Papst — für viele Gläubige wäre das ein Höhepunkt in ihrem Leben. Wenn RP-Mitarbeiter Werner Stalder in den kommenden Tagen den Flieger in Weeze besteigt, der ihn nach Italien bringt, steht ihm genau das bevor. Mit einem Unterschied: Stalder kann auf mehr persönliche Audienzen bei Päpsten zurückblicken, als die meisten Staatsoberhäupter.

Seine Begegnung mit Papst Franziskus ist bereits sein 18. Treffen mit einem heiligen Vater. "Ein Mal Paul VI., zwölf Mal Johannes Paul II. und vier Mal Benedikt XVI.", zählt der Nütterdener auf. Dazu kommt Johannes XXIII., den er zwar gesehen, aber nicht gesprochen hat — und Johannes Paul I., auf dessen Beerdigung er war. "Ich bin sehr gespannt, wie Franziskus reagiert", sagt Stalder. Schließlich sei mittlerweile alles neu im Vatikan. "Beim vierten Besuch von Benedikt wusste ich schon, wie der Hase läuft. Das ist jetzt anders", sagt er.

Für den ersten Papst aus Argentinien hat Stalder, der sich seit Jahrzehnten in der argentinischen Gemeinde Añatuya einsetzt, gleich drei Geschenke im Gepäck: Einen Bildband aus Añatuya, eine bronzene Nachbildung des Kreuzes von Matará und ein Foto des Gründerbischofs der Diozöse, Georg Gottau. In einem Brief, den der 74-Jährige Franziskus in der sogenannten Prima Fila überreichen möchte, bittet er zudem um eine Seeligsprechung Gottaus, den er als Vorbild für eine arme Kirche sieht. An die persönliche Audienz, der auch ein päpstlicher Privatgottesdienst in der Casa Santa Marta folgt, war Stalder gekommen, weil ihm der aus Kleve stammende Erzbischof von Hamburg, Werner Thissen, eine Empfehlung ausgesprochen hatte.

Eine Sorge treibt den Nütterdener aber um: "Alle Päpste, mit denen ich bisher gesprochen habe, verstanden die deutsche Sprache. Mit Franziskus ist eine Unterhaltung nur auf Spanisch oder Italienisch möglich." Um auf Nummer sicher zu gehen, hat Werner Stalder in den vergangenen Wochen noch einmal Vokabeln gepaukt — und sein Italienisch aufgefrischt.

(lukra)
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