Ballett in Kleve Eine getanzte Reise um die Welt

Kleve. · Am Wochenende um den 15. und 16. Dezember führt die Klever Ballettschule Daniel Hütten in der Stadthalle eine musikalische Weltreise auf. Getanzt wird von den Schülern klassisch und modern zu vielen Musik-Stilen.

 Die Schüler der Ballettschule Hütten bereiten sich auf die großen Aufführungen in der Stadthalle vor.

Die Schüler der Ballettschule Hütten bereiten sich auf die großen Aufführungen in der Stadthalle vor.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Insgesamt 143 Mädchen und ein Junge tanzen um die Welt, wobei die Welt in diesem Fall die Bühne der Klever Stadthalle sein wird. „Eine musikalische Weltreise oder der getanzte Trott um den Globus“ lautet der Titel der Aufführung der Klever Ballettschule Hütten am kommenden Wochenende 15. und 16. Dezember.

Alle zwei Jahre stellt Daniel Hütten, Tanzpädagoge und Leiter der Ballettschule, mit seinen Schülern eine große Aufführung auf die Beine und vereint dabei die vielen Alters- und Leistungsgruppen, die bei ihm trainieren und lernen. „Wir zeigen dabei die ganze Bandbreite – angefangen vom spielerischen Kindertanz für die ganz Kleinen ab vier Jahre, über Figuren des klassischen Balletts bis hin zum modernen Tanz oder volkstümlichen Elementen“, sagt Hütten.

Die Geschichte, die die Tänzerinnen mit ihren Bewegungen auf der Bühne erzählen werden, ist eine Flugreise. Damit man gleich weiß, in welchem Land sie gerade sind, gibt es eine „Flugbegleiterin“ (Mirjam Fischer), die die Aufführung moderieren wird. „Gelandet“ wird in Norwegen zu Leonard Bernsteins Norwegischem Tanz Nr. 2, in Italien zu „Summertime“ aus David Garrets Album „Encore“ oder in Holland mit dem „Holzschuh Tanz“. Viele weitere Länder werden besucht.

Ganz bewusst hat Daniel Hütten mit der Musikauswahl ein breites Spektrum abgedeckt: Musical-Melodien, Klassik, und Kompositionen des italienischen Pianisten Ludovico Einaudi stehen neben dem Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach. „Bach nehmen wir, wenn wir in Deutschland sind“, erklärt der Ballettmeister.

Für die Aufführung wird sehr diszipliniert geübt. „Manche Gruppen trainieren mehrmals in der Woche“, sagt Hütten. Jeder führe auf, was er wirklich gut kann. „Spitzentanz zum Beispiel sollte man nur auf der Bühne performen, wenn man ihn wirklich kann“, erklärt er. Sechs Tänzerinnen werden dies zeigen, das Thema ihrer Darbietung: Süd Korea zum Walzer in e-Moll des Komponisten Yiruma, der ebenfalls aus diesem Land stammt. Choreographie und Gesamtleitung liegen bei Daniel Hütten, assistiert wird er dabei von Ruth Nass.

Hilfe bei den Vorbereitungen hat er auch von vielen Eltern. „Ohne die Eltern geht es einfach nicht. Sie betreuen zum Beispiel hinter der Bühne die Kinder, die auf ihren Auftritt warten, helfen beim Schminken und Umziehen“, berichtet er. Viele Kostüme werden genäht von Heidi Duda und Karin Ziegelitz. Zusätzlich hilft die Ballettschule Ilka Klitschka aus Kranenburg mit ihrem Kostümfundus aus.

 Daniel Hütten übernahm vor acht Jahren die Ballettschule, die seine Mutter, Manuela Hütten, vor 52 Jahren gründete. Seine Tanzausbildung begann er schon mit 14 Jahren. Nach dem Studium für Bühnentanz tanzte er mehrere Jahre an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Viele Gastengagements vervollständigten seine Erfahrung. Für seine Tätigkeit als Leiter der mütterlichen Ballettschule absolvierte er noch ein zweijähriges Pädagogikstudium.

Die Aufführung in der Klever Stadthalle ist am 15. Dezember um 17.30 Uhr und am 16. dezember um 15.30 Uhr. Karten zum Preis von 9 Euro bis 17 Euro gibt es im Bürgerbüro der Stadt Kleve.

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